Rezension

Alle glücklich im gelobten Land?

Gelobtes Land - Christine Heimannsberg

Gelobtes Land
von Christine Heimannsberg

Bewertet mit 5 Sternen

Angekommen und nach den ersten aufregenden Tagen kommt das Erwachen. Ach im gelobten Land – New World – gibt es Regeln zu lernen. Und jeder muss sich mit den erkannten Fähigkeiten einbringen.

Lore hat es mit ihrem Bruder Jame, ihrem Freund Jul und Sim ins Gelobte Land geschafft – der Neuen Welt, wie sie hier genannt wird. Und die bietet alles, was nötig ist: Nahrung, Kleidung, selbst technische Errungenschaften haben hier den Vorfall überstanden. Fasziniert begibt sich Lore in die Hände von Flüchtlingshelfern und Therapeuten, während der nun fast dreizehnjährige Jame durch die einheimische Yuna Anschluss an eine Gruppe Gleichaltriger findet und sich zum ersten Mal verliebt. So wie Lore, brennt er darauf, sich, schnellstmöglich zu integrieren, während Sim den Fremden skeptisch gegenüber steht. 

Außerhalb des Camps zeichnet sich ein Umbruch in der Neuen Welt ab, in der das geistige Oberhaupt Maklaren Gewaltfreiheit, Polyamorie und gemeinschaftliches Erziehen der Kinder propagiert. Jul erkennt instinktiv die Gefahr, die von dem charismatischen Führer ausgeht und lässt sich vom Sisdal für das Opposition-Lager anwerben. Lore gerät zunehmend zwischen die Fronten.
Als Jame durch Yuna in Schwierigkeiten gerät, erfährt Lore, was es in der Neuen Welt heißt, gegen die Regeln zu verstoßen.

Der Schreibstil ist spannend und flüssig geschrieben.

Das Cover ist erst mal recht einfach: roter Hintergrund mit einem Vogel in drei Farbringen (orange, gelb und grün). In der oberen Hälfte ist der Titel der Reihe "Gelobtes Land" zu lesen, unten folgt der Titel der Folge "GLOOV" und ganz unten der Autorinnen Name. Schlicht aber hat was. Und passt irgendwie zum Roman Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und neue Dystopie Reihe.

Fazit:
Der erste Band der Dystopie der Autorin konnte mich gleich überzeugen und auch Band 2 steht dem in nichts nach. Einfach toll!
Angekommen und nach den ersten aufregenden Tagen kommt das Erwachen. Ach im gelobten Land – New World – gibt es Regeln zu lernen. Und jeder muss sich mit den erkannten Fähigkeiten einbringen.
Vor allem der charismatische Jefferson Maklaren der die Regierung führt mit seinem Slogan Liebe muss fließen diese an. Aber es scheint dass nicht alle in der Bevölkerung damit einverstanden sind!
Werden Lore und ihre Freunde den Weg in die Gemeinschaft schaffen oder war das Leben im alten Land besser? Oder geraten sie zwischen die Fronten?
Liebevolle und reale Protagonisten machen das ganze glaubwürdig und echt. Auch wenn sie mal kurz vor dem aufgeben sind öffnet sich eine Tür und es geht weiter.
Bin gespannt wie es im 3.Teil der Trilogie weiter gehen wird (noch nicht erschienen). Und Hoffnung, Glaube und Liebe in einem vom Klimawandel und Machtspielen geprägten Europa der Zukunft weiter gehen wird.