Rezension

Allein im Marschland

Der Gesang der Flusskrebse - Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse
von Delia Owens

Bewertet mit 5 Sternen

Wie schon der Titel vermuten lässt, ist Der Gesang der Flußkrebse ein poetisches Buch, dass sensibel und atmosphärisch von einem Mädchen im Marschland der USA erzählt, das mit 6 Jahren von der Mutter und den älteren Geschwistern verlassen wird. Nur der gewalttätige, versoffene Vater bleibt zunächst noch. Und bald muss Kya ganz alleine klar kommen.

Die Handlung spielt sich in den fünfziger bis sechziger Jahren ab.

Einsamkeit und Sehnsucht sind die treibenden Kräfte, aber auch Lebenskraft und naturverbundenheit. Es ist besonders am Anfang sehr detailliert, daher lebt man als Leser dicht an der Seite des einsamen Mädchens und erlebt ihre Entwicklung mit.

 

Die Naturbeschreibungen an der Küste North Carolina sind unglaublich stark.

Delia Owens erzählt ruhig und getragen, aber auch kraftvoll.

 

Der mysteriöse Tod eines jungen Mannes 1969 gibt dem Buch einen leichten Krimitouch. Eigentlich erstaunlich, aber tatsächlich gibt das dem restliche Plot einen Kontrast.

Die Handlung mündet schließlich in ein Gerichtsdrama.

 

Sprecherin Luise Helm liest das Hörbuch empathisch.

Ein Buch, dass man sicher nicht so schnell vergisst!