Rezension

Alles, außer gewöhnlich

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen -

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
von T. J. Klune

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine außergewöhnliche Heldengeschichte

"Nicky, nein", stöhnten alle drei im Chor.
"Nicky, doch" rief er.

 

Nick möchte sein Dasein als gewöhnlicher Jugendlicher beenden und ein Außergewöhnlicher werden um endlich seinem Idol und Beschützer der Stadt Shadow Star näher zu kommen. Bei seinen naiven, verrückten bis waghalsigen Versuchen, sich selbst Superkräfte zu verleihen wird er unterstützt von seinem besten Freund Seth sowie seinen Freundinnen Jazz und Gibby. 

Bereits das Cover zeigt, dass es sich keinesfalls um eine typische Heldengeschichte handelt. Das Buch „The Extraordinaries – die Außergewöhnlichen“ ist – typisch T.J. Klune – wieder einmal eine völlig neue Interpretation eines vermeintlich bekannten Genres. Die Charaktere sind teils typisch jugendlich, teils sehr tiefgründig und individuell und jeder für sich etwas ganz besonderes. Nicks Vater ist Polizist und seit dem Unfall seiner Frau, alleinerziehend. Im Spagat zwischen Sorge, Erziehung und respektvollem Umgang auf Augenhöhe entstehen herrlich komische Dialoge zwischen Vater und Sohn.

Die Geschichte von Nick und seinen Freunden*innen, sowie seiner Familie erzählt Klune mit viel Gefühl. Das Buch ist warmherzig und liebevoll, manchmal etwas vorhersehbar und dann wieder überraschend und spannend – und so witzig!