Rezension

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Alles in allem hat mir der Abschluss gefallen, fand aber die Vorgänger um Längen besser,

Saviour. Absolute Erlösung (Die Niemandsland-Trilogie, Band 3) - Nadine d'Arachart, Sarah Wedler

Saviour. Absolute Erlösung (Die Niemandsland-Trilogie, Band 3)
von Nadine d'Arachart Sarah Wedler

Bewertet mit 3 Sternen

ACHTUNG :::
diese Rezension könnte Spoiler aufgrund des Trilogieabschlusses enthalten!

Jo und Cy sind nun menschlich und müssen erstmal lernen mit den Emotionen klarkommen.
Als Watcher frei von jeglichen Empfindungen ist es Jo die gar keine Erinnerungen an früher hat und hierdurch sehr empfindlich was Angst oder Zuneigung betrifft. Die Gefühle sind ihr einfach zu stark als das Sie sie einfach so abtun oder ignorieren könnte und durch das ungewöhnliche empfinden auch sehr schwer einzuordnen.
Das macht sie doch sehr menschlich und bringt sie uns ein gewaltiges Stück näher, auch wenn uns bisher die Distanz gar nicht auffiel.
Als sie das erste Mal weint, ist sehr ergreifend und rührend.

Cy hingegen hatte seine Menschlichkeit ja nie komplett verloren und die Eingewöhnungsphase war so für in entsprechend kürzer bis gar nicht vorhanden. Aber auch er schafft es mit seiner noch mehr gewonnen Menschlichkeit, seiner Liebe und auch seinem Schmerz den Leser zu faszinieren.

Skinner rückt hier wenn er auch meist präsent ist etwas in den Hintergrund da wir einen neuen Charakter kennenlernen, der die Führung übernimmt. Für mich sehr schade, aber die wenigen Momenten die wir mit ihm haben, kommt man voll auf seine Kosten und spürt das er immer derjenige bleiben wird der er ist.

Lynn unser Einziger, überlebender Cupid hat es schwer. Ich liebe die Passagen die aus ihrer Sicht geschrieben wurden. Nicht nur hier im dritten Teil, sondern auch schon in den vorherigen Bänden ist sie mir sehr ans Herz gewachsen mit ihren Empfindungen, die sie immer wieder zu unterdrücken versucht, da sie selbst der Meinung ist, dessen nicht würdig zu sein.
Umso schöner, das wir für sie hier ein Happy End haben, das zwar auch einen gewissen, kurzen Schmerz mit sich trägt.

Charly unser neuer Mann in der Mannschaft und ist ein Watcher durch und durch. Viel zu lange hat er unter Leigh´s Fuchtel gestanden. Wie ein Sohn ist er quasi in seine Fittiche genommen und gefördert worden. Klar, fällt es ihm dann schwer die Wahrheit zu sehen und zu glauben und klar fällt es den Anderen schwer ihm zu vertrauen.
Aber er meistert seinen neuen Status gut und bewährt sich, auch wenn man gelegentlich seine Zweifel an ihm hat.

Ich muss ja ehrlich gestehen dass mich dieser Teil nun auf eine ungewöhnliche Art und Weise am wenigsten interessiert hat und ich nicht so darauf hin fiebern konnte. Geht es hier doch um Patience den eigentlichen Sinn dieser kompletten Trilogie. Aber hierfür war sie bisher einfach zu unscheinbar und nahm für mich nur einen Nebencharakter ein, da sie einfach neben allen anderen starken Charakteren verblasste.
Aber ich wurde eines besseren belehrt, denn auch hier hat Sie einen Nebencharaktereffekt, der zwar an Stärke gewonnen hat, aber trotzdem nicht richtig durchkommt.

Bereits im zweiten Band hatte ich das Gefühl, dass sich das „dazwischen“ etwas in die Länge zieht und die eigentlichen Ereignisse ziemlich kurz gehalten waren. Dieser Kritikpunkt muss ihn nun hier leider wieder verfolgen wenn man bedenkt dass die wichtigen Ereignisse kurz und knapp gehalten sind. Leider könnte ich aber auch nicht sagen was ich besser gemacht hätte, deshalb lass ich das einfach mal so im Raum stehen und merke nur an, dass mir die Hauptszenen eine Spur zu kurz waren.

Auch hatte ich hier mehr Punkte, die bei mir nicht rund liefen und Zweifel aufwarfen die an der Glaubwürdigkeit der Geschichte zweifeln liesen. Da ich aber leider nicht weiß wie ich das verpacken soll, ohne zu Spoilern bin ich nicht sicher ob ich sie wirklich hier anbringen soll.
Also lass ich es lieber und gebe nur die Hinweise, vielleicht kommt ihr selber drauf:
1. der Geruchsinn der Cupids/ Halbcupids
2. Mali, Jo´s Hund
3. Videoüberwachung
Gerne könnt ihr mich hier im Detail darauf ansprechen.

Alles in allem hat mir der Abschluss gefallen, fand aber die Vorgänger um Längen besser, deshalb hier nur die goldene Mitte