Rezension

Alles ist besser in der Nacht - oder:die etwas seltsame Billy

Alles ist besser in der Nacht - Rebecca C. Schnyder

Alles ist besser in der Nacht
von Rebecca C. Schnyder

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover zeigt das Schwarz -Weiß -Foto einer hübschen jungen Frau. Zusammen mit dem Titel ist dieses Bild interessant gewählt. Welche Geschichte würde man hier vermuten? Ein Jugendroman? Eine Erotikstory?

Der Klappentext gibt Aufschluss:

Zu lange hat sich Billy auf den Lorbeeren ihres ersten Buches ausgeruht. Jetzt steckt sie fest in ihrer Flohmarktwohnung, in ihrem Körper – in ihrem Leben. Lästige Telefonanrufe ihrer Mutter, zu viel Kaffee, Alkohol und Zigaretten fügen sich zu einem eintönigen Alltag zusammen. Mit ihrer besten Freundin Guen zieht sie um die Häuser, weicht dem drängenden Pierre aus, der ein neues Buch von ihr will. Bis sie sich versehentlich verliebt, in einen Guten mit Scheißschuhen und Zauberlächeln. Gegen ihren Willen wird Billy von ihren Gefühlen mitgerissen, dabei weiß sie doch, dass nur auf die Endlichkeit Verlass ist. Vier Wochen sind Rekord. Und so setzt sie alles daran, das bisschen Glück auch ordentlich zu zerstören. 

Meine Meinung:
Billy ist echt ein Fall für sich. Sie trinkt, raucht und führt auch sonst eher ein chaotisches Leben. Aber auch die anderen Mitwirkenden werden hier sehr gut gezeichnet und charakterlich tief dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend anders und lässt mich an vielen Stellen durch Billys Humor schmunzeln. Mal ist mir Billys Art sympathisch, dann kann ich sie aber auch wieder so gar nicht verstehen. Sie wirkt manchmal leider etwas zu explosiv und stößt andere Leute ziemlich heftig gegen den Kopf. Dies verleiht der Geschichte zwar eine gute Würze, konnte mich leider aber nicht immer direkt fesseln.

Das Finale hätte für meinen Geschmack noch etwas ausführlicher geschildert werden, da mir leider zu viele Fragen offen bleiben. Dies ist aber sicherlich Geschmackssache! 

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat, am Ende  aber leider zu viele Dinge offen lässt.