Rezension

Alles richtig gemacht?

Alles richtig gemacht - Gregor Sander

Alles richtig gemacht
von Gregor Sander

Die Frage habe ich mir auch gestellt, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Ich persönlich war von diesem Buch eher enttäuscht. Es konnte mich nicht mitreißen in die Zeit als es mit der DDR zu Ende ging. Für mich blieb das ganze oberflächlich und die Handlungen der Charaktere haben für mich auch nichts mit der Frage „Alles richtig gemacht“ oder „Was wäre wenn…“ zu tun. Dabei hätte die Beschreibung der damaligen Zeit und Lebensumstände durchaus charmant sein können. Auch aus den beiden komplett unterschiedlichen Charakteren hätte man mehr herausholen können. So war mir der biedere Thomas, der immer braver Mitläufer war und später dann Rechtsanwalt, zu unauffällig und ging im Buch mehr oder weniger unter.  Daniel war zwar derjenige mit Ecken und Kanten, aber die flachten sich mit der Zeit ab und er wurde angepasster, obwohl er sich über die Zeit eigentlich nicht geändert hat. Schwierig zu beschreiben, wenn man das Buch selbst nicht gelesen hat.

Wirklich sehr schade. Ich selbst habe als Kind die Wende mitbekommen und dadurch durchaus einen Bezug zur DDR, auch wenn ich „Wessi“ bin. Für Leser nach 1989 dürfte das hier eher schwierig werden…..

Fazit:

Ich war neugierig auf dieses Buch und muss für mich feststellen, dass es mich kalt gelassen hat und wenn ich es nicht gelesen hätte, mir auch nichts fehlen würde. Das Buch ist nicht schlecht, ist aber nicht meins. .Am besten selbst eine Meinung bilden und auf das Bauchgefühl beim Klappentext lesen hören.