Alles, was ich geben kann – The Last Letter
Bewertet mit 5 Sternen
Worum geht es?: Ella hätte nie gedacht, dass sie als Brieffreundin eines anonymen Soldaten in diesem einen wahren Freund finden würde. Dennoch entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen ihr und ›Chaos‹ – vielleicht sogar mehr. Dann treffen Ella mehrere schwere Schicksalsschläge und als auch die Briefe von ›Chaos‹ ausbleiben, muss sie glauben, dass sie allein auf der Welt ist.
Obwohl er sie nicht persönlich kennt, hat Beckett alias ›Chaos‹ sich in die Frau hinter den Briefen verliebt. Ella, die Schwester seines besten Freundes. Als dieser stirbt, bittet er Beckett in einem letzten Brief, Ella beizustehen. Beckett wird alles tun, um Ella zu unterstützen, aber er wird ihr niemals sagen können, wer er wirklich ist, und Ella hasst nichts mehr als Lügen.
Das Cover: Das Buch sieht einfach traumhaft schön aus. Diese Blütenoptik und dann dieser verwaschene Hintergrund. Einfach super.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Ella und Beckett erzählt. Jedes Kapitel beginnt mit einem Brief den sich Ella und Beckett gegenseitig schreiben. Durch diese Briefe taucht man ab in die Vergangenheit und lernt Schritt für Schritt die Vergangenheit der Beiden kennen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Rebecca Yarros schreibt wieder sehr gefühlvoll, aber vermittelt dem Leser einen Hauch von Hoffnung. Mir persönlich sind die Kapitel einen Tick zu lang, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Gerade die letzten 30 Seiten hatten es in sich. Die Tränen sind geflossen und mit so einer dramatischen Wendung habe ich nicht gerechnet.
Die Hauptfiguren: Ella ist eine junge Frau, welche bereits mit 18 Jahren ungewollt schwanger wurde. Der Vater interessierte sich nicht für die Kinder und so zog sie Colt und Maisie alleine groß. Ella ist eine starke Frau. Von ihrer Familie sind nur noch ihre Kinder übrig geblieben. Alle anderen Familienmitglieder sind verstorben. Ihre Freundinnen unterstützen sie wo sie nur können. Ella ist eine Vollzeitmutter sehnt sich aber insgeheim wieder danach auch mal eine Frau zu sein. Die Brieffreundin mit Choas entwickelt sich schnell zu einer Schwärmerei. Alles scheint perfekt bis Maisie die Diagnose Krebs erhält und Ella ist am Boden zerstört. Beckett tut alles um sie zu unterstützen, aber Ella will seine Hilfe nicht.
Beckett ist ein Mann, welcher in der Armee gedient hat. Er hat traumatische Erlebnisse gehabt und nun seinen Dienst abgebrochen. Er hat Ryan das Versprechen gegeben auf Ella aufzupassen und so macht er sich auf. Beckett habe ich als sehr verschlossen wahrgenommen. Er wirkt häufig sehr unfreundlich, da er kaum lange Sätze bildet und nur das wichtigste sagt. Mit der Zeit taut er immer weiter auf und verliebt sich nicht nur in Ella sondern auch in ihre Kinder. Er sehnt sich nach der Familie die er nie hatte, aber hat das Gefühl dies nicht zu verdienen.
Endfazit: Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort das Buch muss ich lesen. Nachdem "The Things we leave unfinished" umgehauen hat, habe ich gehofft das die Autorin das wieder schafft. Und ja dies ist wieder ein Meisterwerk. Ich habe in diesem Buch so viele Emotionen durchlebt von Trauen zu Hoffnung, von Freude zu Schock. Beide Protagonisten konnten mich überzeugen. Ich habe Ella und Beckett in mein Herz geschlossen und mal ehrlich Colt und Maisie sind ja wohl total süß. Wer wünscht sich nicht solche Kinder? Jeder der ein Buch mit Tiefgang und den großen Gefühlen lesen möchte, kann ich diesem Buch nur wärmstens empfehlen.
Das Buch erhält von mir perfekte 5 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei vorablesen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie schwere Krankheit und Tod angesprochen.