Alles was ich mir erhofft habe
INHALT
Nachdem Stella ein unwiderstehliches Angebot von Beck bekommt, mit der Bedingung, dass sie auf die Hochzeit ihrer ehemaligen besten Freundin und ihrem Ex gehen muss, möchte sie, dass er vorgibt ihr Freund zu sein. In Schottland bleibt es jedoch nicht nur bei vorgespielten Gefühlen....
CHARAKTERE
Stella ist ein extrem klischeehaftes Goodgirl. Teilweise muss man sich beim Lesen wirklich zusammenreißen um ihr nicht die Ohren lange zu ziehen. Ständig lässt sie es zu, dass ihr gutes Herz ausgenutzt wird und übersieht dabei naiv die Anzeichen. Immer wieder erkennt sie nicht, wie schlecht ihre Mitmenschen sie behandeln und sie lässt sich sogar darauf ein auf die Hochzeit ihres betrügenden Exs und ihrer ehemaligen besten Freundin zu gehen. Dabei empfindet sie nicht einmal größtenteils Wut, sondern Trauer. An diesen Stellen ist es als Leser wirklich schwer sie nicht als naives Dummchen zu sehen. Doch auch wenn es ihrem Charakter nicht unbedingt schmeichelt, macht es die Liebesgeschichte doch noch um einiges süßer.
Denn Beck ist so völlig anders, als all die Menschen, die Stella kennt. Er hat zwar viel Geld, doch er bildet sich nicht ein, dass ihm deshalb die Welt gehört. Er behandelt seine Freunde und vor allem Stella so wie es sich gehört, mit Respekt und Liebe. Außerdem nutzt er Stella nicht nur nicht aus (was eigentlich das Minimum ist), sondern hilft ihr sogar noch dabei, selbstbewusster zu werden und sich für sich selbst einzusetzen. Er zeigt ihr, was sie verdient hat und das sie es keineswegs zulassen darf, dass sie jemand so schlecht behandelt, wie ihr Exfreund es tat. Allgemein ist sein Charakter einfach so liebenswert, denn man merkt, dass er eigentlich nicht wirklich Erfahrung damit hat, mit einer Frau zusammen zu sein, doch schon in ihrer Vorspiel Show merkt man, dass er es auch ganz ohne Vorübung herausragend kann, was Stella angeht. Er ist genau der Mann, den Stella verdient hat und über das ganze Buch hinweg kann man sehen, dass er alles dafür tut sie glücklich zu machen.
HANDLUNG
Ich liebe Fake Relationships und als ich von Louise Bays neuem Buch gehört habe, musste ich es unbedingt lesen! Das erste Buch was ich von ihr gelesen habe, war mir nämlich ein wenig zu sexuell veranlagt, doch das Potential was dort verschwendet wurde, wurde hier vollends ausgenutzt. Es gab etliche Szenen bei denen ich das Buch kurz weglegen musste, da ich es einfach so sehr geliebt habe. Die Chemie zwischen Stella und Beck war nämlich einfach fantastisch. Diese pure Liebe konnte man quasi spüren und der Umgang den die Beiden pflegten war einfach nur herzig! So viele tollen Szenen wurden von der Autorin bezaubernd ausgeschmückt und die Atmosphäre des Buchs kam bis zu mir herüber. Genau das habe ich mir von diesem Buch erhofft. So viel Cuteness und immer wieder einige sexy Stellen, die noch einmal unter Beweis stellen, wie leidenschaftlich Beck und Stella sich lieben.
Zugegeben das Ende war ein wenig kitschig, doch ich würde in jedem Moment zum Folgeband greifen und mich darauf freuen wieder einmal das einzigartige Gefühl des Verliebtseins erleben zu dürfen!
SCHREIBSTIL
Der Schreibstil ist Louise Bay erneut total gelungen. Locker, liebevoll und ernst konnte man erleben, wie Stella und Beck den Weg zueinander gefunden haben. Mit perfekt gewählten Worten und einem besonderen Händchen für das Setting wurde dieses Buch schon nach wenigen Stunden fertig gelesen!
Fazit: Ich kann diesem Buch jedem empfehlen, den der Klappentext anspricht, denn das Buch hält, was er verspricht. Genießt diese süße und leidenschaftliche Geschichte genau so, wie ich es getan habe!