Rezension

Alltägliche Geschichte gekonnt neu umgesetzt

MondSilberLicht - Marah Woolf

MondSilberLicht
von Marah Woolf

Bewertet mit 5 Sternen

Ihre Mutter ist tot und sie soll nun in ein fernes Land zu fremden Verwandten ziehen. Die Aussichten sind nicht gerade rosig und so ist Emma auch alles andere als froh, als sie auf der kleinen Isle of Skye ankommt. Dennoch, ihr Onkel und seine Familie geben sich sehr viel Mühe sie willkommen zu heißen und es ihr einigermaßen gemütlich zu machen. Emma fühlt sich allerdings fremd und würde sich am Liebsten die ganze Zeit in ihrem Zimmer verkriechen.

Doch die Schule beginnt und da ihr Onkel der Direktor der kleinen Inselschule ist, bleibt ihr wohl nichts anderes übrig als den Unterricht zu besuchen. Auch wenn sie nicht wirklich begeistert ist, do ändert sich das doch als sie auf Calum trifft. Seine besondere Ausstrahlung zieht sie magisch an und auch wenn er ihre Gefühle nicht zu erwidern scheint, kann sie doch nichts gegen sie unternehmen. Irgendwann bekommt seine Fassade allerdings Risse…

Ich habe schon wirklich viele Fantasy Bücher gelesen und nur noch selten können sie mir etwas wirklich neues bieten. Dennoch, dieses Buch hat mich überrascht. Von den ganz anderen Wesen einmal abgesehen war es doch auch die schon so oft in verschiedenster Weise genutzte Grundhandlung, die hier überraschend neu aufgebaut wurde. So hatte ich nicht das Gefühl dieses Buch schon einmal in anderer Form gelesen zu haben.

Der Schreibstil von Marah Woolf ist luftig flüssig und macht dieses Buch zu einer guten Lektüre nach einem anstrengenden Tag. Die unterschwellige Spannung, die mit jeder Seite jedoch immer stärker wird, macht es allerdings schwer immer nur einige wenige Seiten zu lesen. Dadurch hatte ich das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell gelesen, doch zum Glück gab es ja schon den zweiten Band MondLichtZauber, den ich dann natürlich gleich im Anschluss gelesen habe.

Fazit: Unbedingt und sofort lesen!