Rezension

Als Grace verschwand

Als Grace verschwand - Kathryn Croft

Als Grace verschwand
von Kathryn Croft

Bewertet mit 3 Sternen

Simones Tochter wurde als Kleinkind entführt. Achtzehn Jahre später taucht eine Frau namens Grace auf, welche vorgibt Simones Tochter zu sein. Simone ist anfangs sehr skeptisch, aber Grace kann überzeugende Beweise vorlegen und bittet Simone um Hilfe. Gerade als Simone von der Wahrheit der Geschichte überzeugt ist und Grace helfen will, verschwindet ihre vermeintliche Tochter abermals und Simone begibt sich auf die gefährliche Suche nach ihr.

 

Kathryn Crofts Schreibstil ist wirklich flüssig, wodurch sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Mir persönlich fehlte aber von Anfang an die Spannung, was zur Folge hatte, dass ich vor allem den Mittelteil als zu langatmig empfand. Im Buch gibt es einige Wendungen, welche allerdings oftmals vorhersehbar waren. Einzig der letzte Teil und der Showdown, sowie die Offenbarungen am Ende konnten mich restlos begeistern und überzeugen. Sehr schade, dass nicht das gesamte Buch so gelungen umgesetzt wurde. Neben der Handlung gibt es noch weitere Kapitel aus Sicht eines Beteiligten, dessen Identität erst kurz vor Ende des Buches aufgeklärt wird. Diese kapitel fand ich wirklich gelungen und sie haben immer wieder etwas Spannung in die Handlung gebracht, aber leider konnte diese im weiteren Verlauf nie aufrecht gehalten werden. Das Buch hat eine sehr gute Grundidee, aber meiner Meinung nach viel ungenütztes Potenzial.

 

Die einzelnen Protagonisten sind zwar authentisch, aber dennoch konnte mich niemand komplett überzeugen. Dies liegt  vor allem daran, dass mir persönlich die Emotionen gefehlt haben, wodurch die Charaktere oftmals unnahbar erschienen.

 

FAZIT:

„Als Grace verschwand“ hat eine gute Grundidee, deren Umsetzung mich leider nicht komplett überzeugen konnte. Mir persönlich erschien der Mittelteil zu langatmig und manche der Wendungen waren zu vorhersehbar. Daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.