Rezension

Also ein rundum gelungener Thrille, mit einem vollkommen anderem Hintergrund

Ich sehe dich - Janet Clark

Ich sehe dich
von Janet Clark

Inhalt:
Tinis Mann wird Tod aufgefunden, Tini ist Sara ihre Schwester und war auf einer Weihnachtsfeier, trotzdem wird sie für die Mörderin ihres Mannes gehalten und wird verhaftet. Sara glaubt an ihre Unschuld und ermittelt sozusagen auf eigene Faust. Das was sie erfährt lässt sie anfangs ganz anders über ihre Schwester denken, denn sie hat Sara einiges verheimlicht. Sie wurde zu Hause von Paul, ihrem Mann mißhandelt und wollte sich deswegen auch Scheiden lassen…

So beginnt der Roman, der Anfangs drei Personen begleitet. Sara, Tinis Schwester. Lydia alias Valeska, eine Frau, die die Selbsthilfegruppe zum Thema Gewalt gegen Frauen in der Ehe leitet. An deren Treffen Tini regelmäßig ging. Und der große Unbekannte, der viel Hass in sich trägt und augenscheinlich ein Ziel verfolgt, seine Frau zu finden und sie zu töten… Alle drei treten immer im Wechsel auf, so dass man nie einen der Protagonisten aus den Augen verliert oder ein Faden der Geschichte reißt.
Die Spannung ist von Beginn an da und steigert sich im Laufe der Geschichte. Für mich ein echter Pageturner, denn mich erwischte mal wieder das “Ich will nur rein lesen und kann nicht aufhören” Syndrom  [;-)]
Das Debüt von Janet Clark ist ihr absolut gelungen und bei mir wird sie im Gedächtnis bleiben.
Das Thema Häusliche Gewalt ist sehr anschaulich, für manchen vielleicht schon zu anschaulich beschrieben, ohne Klischeehaft zu wirken.
Der Schreibstil ist locker und könnte besser nichts sein. Also ein rundum gelungener Thriller, für mich, mal mit einem vollkommen anderem Hintergrund.