Rezension

Alte Geschichten verschwinden nie

Einsames Grab -

Einsames Grab
von Eva Ehley

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Frost glitzert auf den Stängeln des Heidekrauts am Morsum-Kliff, als Grabungen ein grausames Geheimnis offenbaren. Unter der idyllischen Landschaft ruht seit 15 Jahren das kopflose Skelett eines jungen Mädchens. Besonders für Kommissarin Silja Blanck ist der Fund ein Schock: Könnte es eine Verbindung zu ihrer kleinen Schwester geben, die zur gleichen Zeit sterben musste und deren Mörder nie gefunden wurde? Oder jagt die Kommissarin einem Hirngespinst hinterher?“

 

Es war mein erster Krimi von Eva Ehley und somit auch der erster Krimi aus ihrer Sylt-Reihe. Erwartungen hatte ich keine, bis auf eine sehr gute und deutliche Darstellung der Insel und natürlich einem Fall der realitätsnah und spannend ist. Alle drei Punkte wurden sehr gut erfüllt und auch ihre Ermittlerin Silja war mir sympathisch. Die bildhaften Beschreibungen zur Landschaft haben einen harmonischen Rahmen um den Fall gebildet. Der Fund des Skeletts entwickelt sich zum Cold Case und lässt den Leser in viele Richtungen denken. Alte Gedanken tauchen bei Silja wieder auf und als Leser erfährt man somit etwas aus ihrer Vergangenheit. Für mich war das sehr positiv, denn wie gesagt, ich kenne die Vorgänger-Bände nicht und so war ein kalter Einstieg in die Reihe machbar. 

Die Sprach- und Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar, nur hier und da gab es ein paar Längen die überflüssig waren und deshalb vergebe ich auch nur 4 von5 Sterne. Die Mischung aus Inselflair und Ermittlungen hat mir sehr gute gefallen und die Neugier auf die anderen Bände ist da.