Rezension

Altherrenjagd

Altherrenjagd - Andreas Schröfl

Altherrenjagd
von Andreas Schröfl

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: Zwei Alte Herren einer Münchner Studentenverbindung verschwinden spurlos. Der einzige Hinweis auf ihren Aufenthaltsort sind E-Mails, die Koordinaten enthalten. Dr. Engler, der ebenfalls Mitglied der Studentenverbindung ist, bittet Alfred Sanktjohanser, den Sanktus, um Hilfe. In einer rasanten Geocachingjagd durch München versuchen die beiden, die Opfer zu befreien und den Mörder zur Strecke zu bringen. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.

Dies war mein erstes Buch von Andreas Schröfl. Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, der so richtig neugierig auf das ganze Buch macht. Was mag es mit dem Verschwinden der zwei Mitglieder der Studentenverbindung auf sich haben? Was ist das Motiv, diese Männer umbringen zu wollen? Der Autor gibt genug Raum für eigene Spekulationen. Den Plot fand ich gut durchdacht und auch nicht zu vorhersehbar. Die Idee mit dem Geocaching durch München, um dem Täter auf die Spur zu kommen bzw. die Opfer (möglichst rechtzeitig) finden zu können, fand ich gut. Der Schreibstil ist sehr stark vom bayerischen - und auch etwas fränkischen - Dialekt geprägt und beinhaltet teilweise kurze Sätze, die manchmal etwas abgehackt auf mich wirkten. Dieser bayerische Dialekt passt wirklich sehr gut zu dem Sanktus und macht diesen Charakter zu einem Original und äußerst sympathisch. Es gab in diesem Buch auch viele Szenen, die wirklich witzig waren und mich zum Lachen brachten. Das hat mir gefallen, denn ich mag Krimis mit einer großen Prise Humor. Für mich persönlich war der starke Dialekt allerdings zu viel. Ich musste die Sätze sehr häufig mehrfach lesen, um sie zu verstehen. Dadurch kam bei mir kein Lesefluss auf bzw. dieser wurde immer wieder unterbrochen. Aus diesem Grund hat mich das Buch leider nicht gepackt, so wie ich es mir gewünscht und erhofft habe. Wer mit dem bayerischen und fränkischen Dialekt keine Probleme hat, wird mit dieser Krimikomödie unbedingt seinen Spaß haben. Ich vergebe drei Sterne.