am Anfang etwas langatmig, konnte mich dann aber doch noch überzeugen
Bewertet mit 4 Sternen
Über die Autorin:
Rosita Hoppe lebt mit Ihrer Famile in Niedersachsen. Ihre Leidenschaft gilt den Liebesromanen, in denen sich die Höhen und Tiefen des Lebens widerspiegeln. Turbulente, witzige, einfühlsame wie auch prickelnde Werke sind aus der Feder von Rosita Hoppe entstanden. Sie arbeitet als freie Autorin und hat verschiedene Romane, Kurzgeschichten und Anthologien veröffentlicht. Seit 2009 ist Rosita Hoppe Mitglied bei DeLiA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren.
Meine Meinung:
Das zweite Buch das ich von Rosita Hoppe gelesen habe, war dieses hier.
Ihr Schreibstil ihr leicht und einfach zu lesen. Der Einstieg ist mir nicht so gut gelungen, da manche Szenen etwas zu lang für meinen Geschmack waren - andere hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht.
Wenn man beide Romane von der Autorin kennt, findet man beim Lesen immer mal wieder parallelen in den Handlungen. Das stört beim Lesen nicht, fand es aber doch irgendwie interessant.
Allerdings hat Rosita Hoppe mich dann doch noch ab der Hälfte des Buches überzeugen können. Es wird immer spannender und man möchte nur noch wissen ob es für Felicitas und Viktor ein Happy End gibt oder nicht.
Abwechselnde Sichtweisen haben dem Roman mehr Abwechslung eingehaucht und auch die Handlung hat damit sehr viel mehr Tiefe bekommen. Gerade da zwischenmenschliche Beziehungen im Vordergrund stehen, kommen diese gut rüber und man kann viel besser die Handlungen und Gedanken der Protagonisten nachvollziehen.
Es ist zwar ein Liebesroman aber ohne ständige Erotikszenen. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wichtiger ist hier wirklich wie die Charaktere mit der Liebe umgehen.
Felicitas Kleine hat mir gut gefallen und ich konnte mich auch gut in sie hinein denken. Ab und an konnte ich manche Handlungen von ihr nicht ganz nachvollziehen, aber ihre Gefühlswelt konnte ich gut verstehen.
Viktor Gabriel hat viel Tiefe und sein Wesen kommt stark rüber. Das er mit einem Schicksalsschlag noch nach Jahren nicht abgeschlossen hat macht sein Leben nur komplizierter und das ergreift den Leser immer wieder und geht auch an manchen Stellen richtig unter die Haut.
Dieser Roman handelt im Hameln und man kann sich die Ortschaft gut vorstellen ohne jemals dort gewesen zu sein. Besonders Viktors Haus, Garten und seine liebevoll gearbeiteten Steinfiguren ziehen vor dem inneren Auge ihre Runden.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich am Ende doch mehr fesseln als ich am Anfang angenommen habe. Glaubwürdige Protagonisten und tolle Handlungsorte ergeben eine ganz besondere Liebesgeschichte in der das Zwischenmenschliche im Vordergrund steht.