Am Anfang noch recht stark und interessant, ließ aber dann ab der Mitte leider nach… Es blieben einige Fragen am Ende offen, was mir nicht zugesagt hat.
Bewertet mit 2.5 Sternen
Inhaltsangabe:
Ihre Schönheit hat die Macht, ein Königreich zu stürzen – doch ihr Herz kann sie nicht beschützen
»A Song to Drown Rivers« ist ein epischer und dramatischer historischer Liebesroman um eine große Liebe, die zwei Königreiche zerstören könnte.
China um das Jahr 500. Für die Menschen in Xishis Dorf ist die bezaubernde Schönheit der jungen Frau ein Segen, der ihrer Familie Wohlstand bringen wird. Doch Fanli, der Berater des Königs, sieht sehr viel mehr in ihr: Er bietet Xishi an, sie zur Spionin auszubilden. Denn der Herrscher des verfeindeten Nachbarkönigreichs Wu ist bekannt dafür, eine Schwäche für schöne Frauen zu haben. Xishi kann die Klinge werden, die ihn mit einem Stich ins Herz zu Fall bringt.
Xishi, die bei einem Angriff von Wu-Soldaten ihre Schwester verloren hat, ist ebenso fasziniert von Fanli wie von den Möglichkeiten, die er ihr bietet. Sie lernt von ihm alles, was sie für ihre Mission braucht – vor allem zu lügen und ihre wahren Gefühle zu verbergen. Nur einander können Fanli und Xishi nicht täuschen.
Als sie schließlich an den Hof von Wu gelangt, steigt die anmutige Xishi schnell in der Gunst des feindlichen Herrschers auf. Doch mit jedem Tag wächst die Gefahr, enttarnt zu werden. Und das würde nicht nur ihren eigenen Tod bedeuten, sondern auch den des Mannes, den sie liebt …
Episch, dramatisch und wunderschön – eine große, zeitlose Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer chinesischen Legende
Für ihren Liebesroman hat sich die chinesische Autorin Ann Liang von der Legende von Xi Shi inspirieren lassen, einer der Vier Schönheiten des antiken Chinas. Sie erzählt meisterhaft eine feministische Neuinterpretation um die legendäre Spionin Xishi, deren Liebe ein ganzes Königreich bedroht.
Daten:
•Autorin: Ann Liang
•Seitenanzahl: 378 Seiten
•Verlag: Knaur
•Erscheinungsdatum: 01.10.2024
Schreibstil:
Der Schreibstil geht eher in Richtung magisch/bildlich. Aber nicht zu doll, sondern wirklich so, dass es angenehm und nicht zu gedehnt zu lesen ist.
Meinung:
Der Anfang beginnt stark und fesselt auch. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und wir lernen schnell die wichtigsten Charaktere kennen und erhalten auch über andere Charaktere, die noch nicht direkt vorkommen, einige Infos.
Xishi macht eine gute Entwicklung durch. Die Ausbildung (als Vorbereitung, um im Palast keinen Verdacht zu schöpfen) stärkt sie und macht sie selbstbewusster. Sie kommt dadurch auch Fanli näher, der diese Ausbildung durchführt und eine Verbindung entsteht.
Viele Dinge sind allerdings vorhersehbar – z.B. wie es nach der Ausbildung dann weiterlaufen wird.
Eine einzige Situation war überraschend für mich und ich hätte damit nicht gerechnet. Hier handelt es sich um einen dummen, kleinen Fehler der Xishi passiert. Es gab zwar auch eine Konsequenz, aber tatsächlich keine, die sooo schlimm war, wie ich nach solch einer Aktion mitgerechnet hätte. Der Rest lief aber dann wieder, wie ich es mir gedacht hatte, da es ja keine ordentliche Konsequenz gab… hätte es diese nämlich gegeben, wäre der Verlauf der Story doch eine ganz andere gewesen (was mir auch besser gefallen hätte).
Leider erfahren wir im ganzen Verlauf auch nicht wirklich: Wieso ist Xishi soooo wunderschön? Warum hat sie diese Schmerzen in der Brust. Woher kommt das? Warum aber kommen, ab der Hälfte circa, diese Schmerzen nicht mehr vor? Wieso sind sie plötzlich verschwunden?
Das Ende war, wenn man die Vorlage des Romans in etwa kennt, auch ziemlich vorhersehbar. Nur der genaue Ablauf war etwas anders… Achtung Spoiler!!! -> Xishi stirbt. Sie bekommt noch mit, was auf der Erde geschieht, kann aber nicht dort erscheinen oder zu gewissen Zeiten die Erde besuchen. Allerdings kann sie durch Träume kontakt zu den gewünschten Personen aufnehmen. Dies war tatsächlich auch der einzige, kleine Hauch von einem Fantasy-Element. Ansonsten hatte die Story wenig Fantasy, sondern war eher ein historischer romance Roman.
Auch ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass die Zeitsprünge seeehr extrem waren. Es sind paar Kapitel vergangen, da war Xishi schon 2 Jahre im Palast…? Man erfährt dazwischen so gut wie nichts über Fanli… oder Xishis Eltern… Das fand ich schade, da hätte ich mir dann doch mehr Infos gewünscht und eventuell paar Seiten mehr im Buch.
Fazit:
Am Anfang noch recht stark und interessant, ließ aber dann ab der Mitte leider nach… Es blieben einige Fragen offen, was mir nicht zugesagt hat.
Ich vergebe 2,5☆ mit leichter Tendenz zu 3.