Rezension

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Am Anfang zäh, aber ab der Mitte dann spannend

Der Schwarze Thron - Die Königin - Kendare Blake

Der Schwarze Thron - Die Königin
von Kendare Blake

Bewertet mit 4 Sternen

Die Königin ist der zweite Band der Reihe „Der schwarze Thron“. Spoiler vorhanden!

Erster Satz

Natalia Arron beobachtet mit kritischem Blick, wie ihre jüngerer Schwester Greavesdrake wieder vereinnahmt.

Meinung

Der Kampf um Leben und Tod hat begonnen, doch nicht alle Schwestern sind davon überzeugt, sich gegenseitig umzubringen. Während Mirabella sich an Arsinoe rächen will, weil dessen Bär sie angriff, versucht diese den Konfrontationen mit ihren Schwestern aus dem Weg zu gehen. Die jüngste und zierlichste der Dreien Katharine hegt nach ihrem beinahe Tod einigen Groll. Viel zu schnell stehen sich die Geschwister wieder gegenüber, doch dieses Mal sind die Kräfte neu verteilt.

Wie schon beim ersten Band, war der Schreibstil wieder mal alles andere als gewöhnlich. Erneut erzählt uns ein Erzähler die Geschichte in der Gegenwart und folgt den drei Parteien. Auch hier brauchte ich wieder etwas Zeit, um damit klar zu kommen. Die Abschnitte in den einzelnen Kapitel sind immer recht kurz und lassen einem nicht viel Zeit, um in die Szene einzutauchen, ehe diese schon wieder vorbei ist. Ein Manko, welches mich beim ersten Teil nicht so gestört hat, wie beim Zweiten. Auch bei diesem Band blieb es zum Beginn recht langweilig und unspektakulär. Erst ab der Hälfte kam alles ins Rollen, dafür bleib es bis zum Ende spannend und zog mich komplett mit. Am Anfang des Buches gibt es wieder einmal die Karte der Insel und eine kurze Auflistung aller Personen, die ich auch bitter nötig hatte. Einige Charaktere waren einfach nicht hängen geblieben.

Charaktere

Zu den alten bekannten Charaktere kommen nicht viele neue Gesichter hinzu, besonders keine tragende Rollen.

Im zweiten Band erfährt man etwas mehr zu den drei Schwestern. Besonders Arsinoe ist mir dadurch etwas mehr ans Herz gewachsen. Sie fängt an sich den Problemen zu stellen, anstatt immer nur wegzulaufen. In ihren Kapiteln geht es nun auch mehr um sie, als um ihre Ziehschwester Jules. Diese verliert durch gewisse Umstände oft die nerven und neigt dazu hysterisch zu sein. Eine Wandlung die nicht immer schön war.

Mirabella dagegen ist mir immer noch unsympathisch und meine Abneigung gegen sie ist eher noch gewachsen. Einerseits war sie wieder einmal die fürsorgliche große Schwester, andererseits entschied sie sich aber von heut auf morgen dazu, ihre Schwestern zu töten. Und egal was passierte, sie verhielt sich immer so, als wäre sie an allem unschuldig. Auch machte sie sich wegen gewissen Entscheidungen bei mir unsympathisch, die mit Arsinoe und Billy zu tun hatten.

Was mit Katharine passierte, als sie in die Spalte gestoßen wurde, ist ein kleines Rätsel. Allerdings scheint sie jegliche Gefühle verloren zu haben und auch die Skrupel zu töten. Sie sehnt sich förmlich danach, ihre Schwestern umzubringen. Versteht mich nicht falsch, niemand sollte Lust am töten haben, aber der Geschichte tut diese Rolle sehr gut. Zudem stehe ich auf diese Art von Charakteren und Katharine gefiel mir dadurch noch besser, als schon im ersten Band.

Fazit

Wie schon beim ersten Teil, bin ich der Meinung, dass längere Abschnitte besser wären. Leider begann die Geschichte etwas lahm, nahm dann aber an Fahrt auf und konnte mich erneut überzeugen. 4 Sterne