Rezension

Amadeus in Kanada und USA

Mordserbe - Helmut Exner

Mordserbe
von Helmut Exner

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Während einer Firmenfeier werden die beiden Geschäftspartner von Amadeus brutal ermordet. Das alleine ist schon unfassbar, aber dass alle beide Amadeus zum Haupterbe und damit zum Milliardär gemacht haben, fällt Amadeus zunächst sehr schwer zu glauben. Als er herausfindet, wie seine Erblasser zu ihrem Vermögen gekommen sind, beschließt er das Erbe so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Doch da hat er die Rechnung ohne den oder die Mörder gemacht und wird plötzlich selbst zur Zielscheibe.

Meine Meinung:
Mit “Mordserbe” habe ich bereits den siebten Harzkrimi mit Lilly Höschen von Helmut Exner gelesen. Dieses Mal ist Amadeus, der Großneffe von Lilly Höschen die Hauptperson. Wer bereits ein paar Abenteuer mit der alten Dame kennt , der weiß, dass die Morde in diesen Büchern eigentlich fast nebensächlich sind. Und der meist sehr skurile Humor und die Figur “Lilly Höschen” einen großen und wichtigen Teil in den Geschichten ausmachen.
“Mordserbe” fand ich persönlich nicht ganz so humorvoll wie die vorangegangenen Geschichten. Dafür ist das Thema und die Hintergründe, die zu den Morden führten, deutlich tiefgründiger und leider auch in unserer Geschichte verankert. Amadeus konnte mich bisher mit seiner tolpatschigen Art immer wieder zum Lachen bringen, als Hauptfigur konnte er mich jetzt allerdings nicht 100% überzeugen.
Gut gefallen hat mir, wie immer, dass ich gute alte Bekannte wieder getroffen habe. Lilly war natürlich auch dabei, und ein paar weitere gute Bekannte. Dieses Mal musste die deutsche Polizei sogar mit dem FBI zusammenarbeiten und Lilly hat sogar George Clooney getroffen.

Mein Fazit:
Ein Harzkrimi, der dieses Mal mit vielen internationalen Figuren und nicht nur im Harz, sondern auch in Kanada und USA spielt. Der von Helmut Exner gewohnt skurile Humor ist etwas geringer dosiert, dafür sind die Hintergründe jedoch deutlich tiefgründiger als bisher.