Amor in Venedig - amüsant!
Bewertet mit 5 Sternen
Venedig im Karneval 1910
Frauenrechte? Nicht mit den römischen Göttern! Um dem neumodischen Treiben Einhalt zu gebieten und die alte Ordnung wiederherzustellen, begibt sich Amor in Gestalt des Druckereibesitzers Arturo in die Lagunenstadt. Dumm nur, dass er sich den Zorn der jungen Bernadetta zuzieht, die sein Geschäft ruinieren will. Sie stiftet jede Menge Verwirrung und sorgt dafür, dass auf den Maskenbällen allerlei frivoles Treiben herrscht, worunter vor allem der konservative Adlige Franco zu leiden hat. Dann richtet sich Amors Elixier auch noch gegen ihn selbst und er entbrennt in heißer Liebe - für einen Mann.
Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll.
Das Cover mit einem roten Hintergrund und dem goldenen Rahmen, Masken und dem Liebespaar - nicht zu vergessen den kleinen Amor in der linken oberen Ecke, passt sehr gut in Stil und Farbe zum Romaninhalt.
Der Klappentext macht neugierig auf einen humorvollen und romantischen Roman.
Fazit: Ich hatte den Roman ja gekauft nach dem ich schon eine Lesung daraus kannte und wurde nicht enttäuscht. Ich habe einige vergnügliche Stunden in Venedig des Jahres 1910 verbracht.
Vor allem Gott Amor als Mensch und Druckereibesitzer Arturo war einfach köstlich – musste manchmal aufpassen nicht von der Couch zu fallen vorlachen. Mir hat auch die weibliche Hauptprotagonistin Bernadetta gut gefallen – selbstbewusst will sie ihr Leben und auch die Liebe bestimmen und verdingt sich in der ehemaligen Druckerei ihres Vaters bei Arturo – als der Geselle Bernado. Das sich hieraus manche Verwirrung ergibt liegt in der Sache. Und dann wendet sich Amors Elixier auch noch gegen sich selbst und er entbrennt in heißer Liebe zu Bernado.
Ein unterhaltsamer Roman, der sowohl mit Humor als auch Romantik sowie einigen wenigen Leidenschaftlichen Szenen („frivoles Treiben“) aufwartet. Man wird gut und kurzweilig unterhalten – und mir gefällt der Handlungsort Venedig gut.
Von mir 5 Sterne und gute Unterhaltung.