Rezension

Amor vincit omnia

Glencoe - Gefangen im Tal der Tränen - Daniela Vogel

Glencoe - Gefangen im Tal der Tränen
von Daniela Vogel

Bewertet mit 5 Sternen

Catriona - genannt Cat - Campbell ist eine Nachfahrin jenes Clanführers Campbell, der für das historisch verbriefte Massaker am MacDonald-Clan in Glencoe im 17. Jahrhundert verantwortlich war. Cat hatte bisher kein Glück mit ihrer Männerauswahl und hat erstmal genug von der Liebe. Während eines Spazierganges trifft sie auf den Geist von Dusten MacDonald, der am Tag des Massakers ins Feenreich entführt wurde. Aus einem unbestimmten Gefühl der Verantwortung beschließt Cat zusammen mit ihrer Freundin Gwenny und Fiona, einer Nachfahrin Dustens, ihn aus dem Feenreich zu retten, obwohl er ihr alles andere als sympathisch ist. Mit Hilfe eines Feenbanners gelangt Cat nicht wie erwartet ins Feenreich , sondern auf die MacDonald-Burg einige Woche vor den tragischen Ereignissen. Sie lernt Dusten kennen und lieben. Und von da an hat Cat nur noch ein Ziel. Sie muss Dusten aus dem Feenreich befreien.
Das Buch ist eine bezaubernde Liebesgeschichte. Sie ist dabei nicht rührselig, sondern die Autorin erzählt das Ganze mit einem zwinkernden Auge, so dass man das Taschentuch eher für die Lachtränen benötigt. Besonders gut hat mir der Abschnitt gefallen, in dem sich Cat auf der Burg befindet. Die Schilderung des Burglebens erscheint mir  realistisch und war sehr interessant. Cat war mir rundum sympathisch und ich war beeindruckt, wie gut sie mit den für sie ungewohnten Lebensumständen zurecht kam. Die Wortgefechte zwischen Cat und Dusten sind sehr amüsant. Es gibt aber eine Szene, die ist ganz großes Herzkino. Allerdings müssen die beiden, nachdem sie zueinander gefunden haben, noch einige Hürden genommen werden, bis sie ein richtiges Paar sind.
Das Buch bietet wunderschöne Unterhaltung mit viel Herz und Humor. Wer mal wieder in eine Welt voller Romantik abtauchen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen.