Rezension

Amüsant und ergreifend!

Vom Suchen und Finden - Kenneth Oppel

Vom Suchen und Finden
von Kenneth Oppel

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch hatte ich gar nicht auf dem Schirm und eher durch Zufall entdeckt. Vor alles die wissenschaftliche Seite hatte mich angesprochen und, dass es eine moderne Fassung der Romeo und Julia Geschichte ist, hat das ganze abgerundet.

Was mir besonders im Kopf geblieben ist und schon zu Beginn sehr amüsiert war, waren die hitzigen, provokativen Gespräche zwischen den beiden Paläontologen, deren Kinder Sam und Rachel sich langsam aber sicher ineinander verlieben. Sie sind verfeindet und konkurrieren, wo es nur geht. Jeder möchte besser sein als der andere und die Dinosaurierknochen zuerst finden. Dieser Kampf hat sich bis zum Ende durchgezogen und war jedes Mal wieder lustig zu lesen.

Sam und Rachel hingegen sind da ganz anders. Sie schämen sich für das Verhalten ihrer Väter und fühlen sich zum jeweils anderen irgendwie hingezogen. Das geht am Anfang ganz langsam und zum Schluss rasend schnell. Da wusste ich manchmal gar nicht mehr, was Sache ist. 

Die Orientierung an Romeo und Julia ist wirklich stark, sodass man gegen Ende wirklich nicht weiß, ob es denn ein genauso tragisches Ende geben wird. Es ist herzergreifend, leidenschaftlich und auch wissenschaftlich. Es war eine perfekte Mischung, bei der wirklich alles gestimmt hat. Tolles Buch!

Fazit                                                                

Der Titel "Vom Suchen und Finden" trifft den Inhalt wie die Faust auf's Auge. Es handelt vom Suchen und Finden auf wissenschaftlicher, als auch emotionaler Ebene, die beide miteinander verschmelzen und schöner nicht gezeichnet hätten werden können. Vor allem die rivalisierenden Väter und Paläontologieprofessoren haben mit ihren provokativen, aber auch sehr amüsanten Verhaltensweisen das Buch abgerundet. 5/5 Punkte.