Rezension

An apple a day ...

Heilkraft von Obst und Gemüse - Bernadette Bächle-Helde, Ursel Bühring

Heilkraft von Obst und Gemüse
von Bernadette Bächle-Helde Ursel Bühring

Bewertet mit 5 Sternen

... keeps the doctor away lautet ein altes englisches Sprichwort. Und auch, wenn ich nicht hundertprozentig überzeugt bin, dass das immer zutrifft, so ist es eine Tatsache, dass gesundes Essen, und jeder wird mir recht geben, dass Obst und Gemüse dazu zählt, viel zur Gesundheit beitragen kann. Die beiden Autorinnen haben sich vorgenommen, über die Heilkräfte von Obst und Gemüse zu informieren, und zumindest was mich angeht, haben sie ihren Auftrag vollends erfüllt.

Was ich dabei an diesem Buch so mega genial finde, ist, dass es eben kein klassisches Koch- oder Rezeptbuch ist, aber auch kein "simples" Nachschlagewerk. Es kombiniert einfach beides. In den ersten beiden Abschnitten gehen sie darauf ein, wie einfach es eigentlich ist, gesund zu essen, vor allem auch regional. Für teures "Superfood", das auch noch von sonstwo angekarrt werden muss, gibt es jede Menge heimischer Pflanzen, die genau dieselben Wirkungen haben, und das für den Bruchteil dessen, was es das ökologische System kostet, damit wir es konsumieren können. Auch auf Wechselwirkungen von Nahrung und Medikamenten gehen sie ein. (An dieser Stelle wurde von einer LR-Teilnehmerin bemerkt, dass für Histaminintoleranzbetroffene wohl nicht alles korrekt ist, aber ich kann das nicht verifizieren, weil ich davon keine Ahnung habe.)  Richtig gut fand ich jedenfalls, dass man echt viele Krankheiten zumindest mit dem richtigen Essen lindern oder mildern kann. Logisch, wer erwartet, dass er einfach durch das richtige Essen plötzlich jung und gesund und mega fit wird, der wird vielleicht enttäuscht werden. Ich fand diese Abschnitte hochinteressant.

Dann kommen die Abschnitte, wo genauer auf Obst- und Gemüsesorten eingegangen wird, mitsamt Rezepten, aber auch zum Beispiel Gesichtsmasken oder Tinkturen zum Einschmieren von Gelenken. Irgendwie sehr cool. Die Rezepte, die ich ausprobierte, waren gewöhnungsbedürftig, aber nicht im negativen Sinne. Ich hatte nur halt vorher noch nie einen Sellerieaufstrich probiert oder mir so unbekannte Wurzeln wie Topinambur. Sind Erfahrungswerte, die ich auf jeden Fall wiederholen werde. Auch dank des Glossars am Ende des Buches entpuppt es sich gleichzeitig auch noch als eine Art Nachschlagewerk, das man immer wieder gern zur Hand nimmt, um sich zu informieren. Manchmal hätte ich mir genauere Angaben gewünscht als beispielsweise "2 Esslöffel", aber echt, das ist eher Jammern auf hohem Niveau. Mir hat dieses Sachbuch so richtig gut getaugt, zumal ich noch einige Dinge markiert habe, die ich unbedingt noch ausprobieren muss. Empfehlung meinerseits!

Kommentare

E-möbe kommentierte am 08. Dezember 2017 um 22:30

Es dürfen übrigens auch zwei Äpfel sein. ^^