Rezension

An diesen Roman denkt man noch, wenn man ihn längst ausgelesen hat

Das Lied der Träumerin - Tanya Stewner

Das Lied der Träumerin
von Tanya Stewner

Bewertet mit 4 Sternen

Als Angelias geliebter Vater stirbt, verlässt sie ihr Zuhause und ihre Mutter und zieht nach London, um sich dort ihren Traum zu erfüllen. Sie will Musikerin werden. Ein neues Heim findet sie im Haus der beiden Brüder Josh und Jeremy, die unterschiedlicher nicht sein können. Und so dürfen wir Angelia auf ihrem Weg zum Glück begleiten, bei dem es nicht nur um ihren musikalischen Erfolg geht, sondern auch um Liebe, Freundschaft und den Schatten der Vergangenheit.
Meine Meinung
In einem Wort zusammen gefasst: Wunderschön! Mehr müsste man eigentlich zu diesem Roman gar nicht schreiben. Es fällt sehr leicht, sich in die Gefühle der weiblichen Protagonistin herein zu versetzen und auch die beiden Brüder und ihre Gefühlswelt sind sehr aussagekräftig. Jeder Figur in diesem Roman wurde wirklich „Leben“ eingehaucht! Der Roman ist flüssig und kraftvoll geschrieben und lässt einen von Anfang an nicht mehr los. Von Hoffnung über Trauer und Glück ist alles vertreten und auch die Romantik und Liebe kommt nicht zu kurz. Obwohl die Geschichte irgendwie tragisch ist, fehlt ihr dennoch nicht die Leichtigkeit um es „in einem Rutsch“ lesen zu können. Für mich war es eine Genuss, diesen Roman zu lesen und das nicht nur, weil die Geschichte einfach wunderschön ist, sondern weil ich a) Paulo Coelho sehr gerne mag und man sehr viele tolle Zitate aus seinem „Alchimisten“ in diesem Buch finden kann und b) weil auch ich zu den Menschen gehöre, die Musik mit Ereignissen verbindet und genau wie Angelia kann das richtige Lied zur richtigen Zeit mich trösten, aufbauen und glücklich machen.
Mein Lieblingszitat findet ihr auf Seite 39, dort heisst es:

„ ..man muss sein Leben selbst kreieren und darf nicht irgendwelche Umstände und äußere Faktoren bestimmen lassen, was aus einem wird.“

Mit diesem Roman ist Tanya Stewner ein absolut empfehlenswertes Buch gelungen, über das man noch nachdenkt, wenn man es längst ausgelesen hat.