Rezension

An einigen Stellen wieder sehr übertrieben

Mimik -

Mimik
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin und kann somit an den kleinsten Bewegungen und Muskelzuckungen im Gesicht einer Person erkennen, ob diese die Wahrheit sagt oder nicht.
Zudem leidet sie unter einer extrem seltenen Betäubungsmittelunverträglichkeit und kann sich deswegen nach der kürzlich an ihr vorgenommenen Operation nicht mehr an die Stunden direkt vor und nach dem Eingriff erinnern.
Entsprechend geschockt ist sie, als sie des dreifachen Mordes beschuldigt wird und ihr zum Beweis ihrer Schuld ein Video gezeigt wird, in welchem sie die Tat gesteht.
Für Hanna beginnt eine tramatisierende und auf mehreren Ebenen schmerzhafte Odysse auf der Suche nach der Wahrheit.

Sebastian Fitzek hat es mir schon immer sehr schwer gemacht, seine Bücher zu mögen. Oft finde ich die Handlungsstränge und das Verhalten der Protagonisten unglaubwürdig und überzogen.
Auch bei "Mimik" habe ich wieder dasselbe Problem.
Oft dachte ich " Was denn noch?!?!" eine hanebüchene Verstrickung von Ereignissen folgt dem nächsten und viele Szenen sind dermaßen konstruiert und entsprechend künstlich "spannend" gemacht, dass es beim Lesen fast wehtat.
Das Ende konnte jedoch einigen raus reißen und hat somit bei mir für eine 3-Sterne-Bewertung gesorgt.

Für Fitzek-Fans sicherlich wieder ein Schmankerl, aber für jemanden, der realistische und gleichzeitig spannende Thriller mag, ist dieses Buch eher die falsche Wahl.