Rezension

An vielen Stellen diffus und unlogisch

Schwimm schneller als der Tod - Rachel Ward

Schwimm schneller als der Tod
von Rachel Ward

Ich wollte mich von der berühmtberüchtigten Autorin Rachel Ward, die die Numbers-Trilogie geschrieben hat, überzeugen lassen, indem ich „Schwimm schneller als der Tod“ lese. Irgendwie hat es schon geklappt, aber nur mit dem Schreibstil. Leider.

Der Einstieg in das Buch, in die Geschichte war super einfach und auch wenn man sich fragte, was der Prolog eigentlich mit der ganzen Geschichte zu tun hat, so bekommt recht weit hinten die Auflösung. Dass ich das Buch in weniger als 24 Stunden verschlungen hab, spricht einfach für den Schreibstil und auch für den Ansatz der Idee. Nicola ist damals etwas Schlimmes passiert und auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es ein einfacher Thriller wird, so habe ich mich getäuscht. Sie sieht in dem Schwimmbecken, das sie wie magisch seit vielen Jahren schon anzieht, einen Jungen. Mit diesem Jungen ist etwas ganz Besonderes und genau das versucht sie herauszufinden.

Hier kommt dann der Schmerzpunkt, an dem ich sagen muss: Schade! Wirklich schade. Rachel Ward hat hier eine so diffuse Geschichte aufgetischt, in der Nicola – die Hauptperson – ihrem Vater durch Nichtigkeiten, die passieren, unterstellt, dass sie adoptiert wäre. Was zur Hölle? Und aufeinmal sterben Menschen durch einen Geist? Also ne, das ist zu viel des Guten. Mystery hin oder her, aber das definiert Mystery schon gar nicht mehr. Das Ende hat dann richtig den Nagel auf den Kopf gehauen und alles an Beklopptheit herausgeholt, was die Geschichte noch zu bieten hatte.

Da für mich die Bewertung nicht nur von einem Schreibstil abhängt, sondern eigentlich die Geschichte den weitgehendst wichtigsten Teil darstellt, kann ich hier nur sagen: Mir gefällt es absolut nicht. Ich hätte gern eine andere Geschichte gelesen, die wäre wenigstens nicht so diffus und unlogisch an vielen Stellen.