Rezension

Anarchistische Weltreise

Die Känguru-Offenbarung - Marc-Uwe Kling

Die Känguru-Offenbarung
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nachdem das Känguru im letzten Buch abgeschoben wurde, kommt es zurück, und diesmal mit noch größeren Ambitionen.
Nachdem der Kleinkünstler (Marc-Uwe Kling) durch einen "Anschlag des asozialen Netzwerkes) feststellt, daß das Känguru wieder in der Stadt ist, treffen sich die beiden bald wieder und ziehen in gewohnter Manier auf der Suche nach anarchistischen Möglichkeiten dem zivilen Ungehorsam zu frönen. Nach ein paar "Anschlägen" quasi zum Aufwärmen, starten die beiden eine Weltreise um den Weltbeherrschungsplan des Antagonisten "Der Pinguin" zu vereiteln. Quasi nebenbei wird auch noch die Familiengeschichte des Kängurus enthüllt.

Ich habe dieses Buch wieder mit vielen Lachunterbrechungen sehr gerne gelesen. In gewohnter Manier wird der Leser in die verquere Welt des Kängurus entführt und in den einzelnen meist kurzen Episoden des Buches zum häufigen Lachen und teilweise auch zum Nachdenken angeregt. Auch dieses mal bekommen die Gegner des anarchistischen Beuteltieres mit durchdachten und teils perfiden Plänen ihr Fett weg.

Insgesamt bleibt sich der Autor treu, erweitert aber den Aktionsrahmen auf die ganze Welt und ermöglicht damit weitere Möglichkeiten, welche nicht ungenutzt bleiben. Wer die ersten Bücher mochte, wird auch von der "Offenbarung" definitiv nicht enttäuscht, aber halt auch nicht überrascht.
Insgesamt eine deutliche Empfehlung für Leser mit Spaß an Unkonventionellen und ein wenig "Revoluzzer-Geist".