Rezension

Anders als die Vorgänger, aber nicht weniger gut

Mausetot im Mausoleum - Lotte Minck

Mausetot im Mausoleum
von Lotte Minck

Bewertet mit 5 Sternen

Mausetot im Mausoleum ist bereits die neunte Ruhrpott-Krimödie aus der Reihe um Loretta Luchs. Inzwischen sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und es fühlt sich an wie ein Treffen mit guten alten Bekannten.

Insbesondere Loretta in ihrer burschikosen und schnoddrigen Art hat es mir angetan. Aber dieses Mal lernen wie eine völlig neue Seite an Loretta kennen, denn die Trennung von Pascal ist endgültig und er holt seine letzten Sachen aus der ehemals gemeinsamen Wohnung. Loretta ist völlig niedergeschlagen und zieht sich auch von ihren Freunden zurück.  Diese machen sich natürlich Sorgen und versuchen alles, um ihre „alte“ Loretta zurück zu bekommen.

Von einem unbekannten Verehrer erhält Loretta Blumengrüße und eine Liste über die Bedeutung der einzelnen Blumensorte. Hier kann man als Leser schon die ersten Vermutungen anstellen, wer dahinter steckt.

Obwohl Loretta sich dieses Mal aus Mordermittlungen heraushalten will, steckt sie plötzlich wieder mittendrin. Ein junger Mann, den sie bei ihrem neuen Hobby dem Fotografieren kennengelernt hat, wird ermordet und ausgerechnet Loretta muss ihn finden. Es wird aber noch schlimmer und Loretta steckt tief im Schlamassel. Hier tun sich Abgründe im menschlichen Verhalten auf, das kaum noch nachvollziehbar ist.

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Insbesondere liebe ich die eingefügten Sätze und Begriffe im Ruhrpott-Slang für die insbesondere Frank zuständig ist, die in diesem Band für mich etwas zu selten vorkommen.

Insgesamt wieder eine sehr unterhaltsame Lektüre, der ich gerne 5 Sterne gebe.