Rezension

Anders als erwartet

Bei den Wölfen - Sarah Hall

Bei den Wölfen
von Sarah Hall

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover:
Ich finde das Cover unglaublich schön, es ist sehr schlicht gehalten, aber doch sehr aussagekräftig wie ich finde. Super gelungen!
Die Protagonistin:
Rachel ist in meinen Augen zu Anfang doch sehr Oberflächlich und lässt nichts an sich rankommen. Sie hat viele Verehrer, die sie auch gerne mal ran lässt, was ich doch eher etwas unpassend für dieses Buch fand. Man merkt direkt zu Anfang das gestörte Verhältnis zu ihrer Mutter, was ich schon ein wenig verstehen kann. 
Nach ca. einem Drittel des Buches verändert sie sich durch ein Ereignis, das ich hier nicht näher beschreiben möchte (Spoileralarm). Das finde ich gut und ich finde sie dann schon fast wieder sympathisch, jedoch konnte sie so ganz nicht bei mir ankommen, was ich sehr schade finde.
Der Schreibstil:
Das Buch ist nichts für nebenbei, meiner Ansicht nach muss man bei der Geschichte echt am Ball bleiben und sich gut konzentrieren, damit man nichts verpasst. Ich fand es etwas verwirrend geschrieben, da ich oft das Gefühl hatte das Dinge aus dem nichts heraus thematisiert wurden. Es hat irgendwie immer die Einleitung gefehlt. 
Leider ist das Thema Wölfe in dem Buch auch eher ein wenig unter gegangen, ich hätte mir mehr zu diesem Thema gewünscht, aber es ging Hauptsächlich um das Leben der Protagonistin. Was mir auch nicht so gefallen hat waren die kleine Schrift und die langen Absätze, die sich häufig über ganze Seiten gezogen haben, sodass man nicht mal kurz Pause machen konnte. 
Trotzdem finde ich die Personen im Buch sehr schön gestaltet, und auch zum Ende hin hat mir das Buch dann doch mehr gefallen als zu Anfang. 
Die Autorin:
Sarah Hall, Jahrgang 1974, studierte Literatur an der schottischen Universität St. Andrews. Sie hat bisher fünf Bücher veröffentlicht, die alle mit bedeutenden Preisen und Stipendien ausgezeichnet und von der Kritik bejubelt wurden. Feministische Themen und intensive Naturbeschreibungen verbinden sich in ihrem Werk, das in zwölf Sprachen übersetzt ist, auf überraschende, ungewohnte Weise. Sarah Hall lebt mit ihrer Familie in Norfolk.

Mein Fazit:
Das Buch hat mir zwar anfänglich ein paar Schwierigkeiten bereitet, hat mir am Ende jedoch dann gut gefallen.