Rezension

anders als erwartet

Der Schatten des Windes
von Carlos Ruiz Zafón

Bewertet mit 4 Sternen

Ungewöhnlich

Der 10jährige Daniel Sempere wird im Jahre 1945 von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt. Der Friedhof der Vergessenen Bücher hält auch für Daniel eine Überraschung bereit, ein Buch, das ihn nicht mehr loslässt - "Der Schatten des Windes" von Julián Carax. Fasziniert von diesem Buch macht sich Daniel auf die Spuren des verschollenen Autors und verfängt sich immer mehr in dessen Lebensgeschichte, die ihn für immer unwiederbringlich verändern wird.

Schon lange wollte ich diese Reihe von Carlos Ruiz Zafón lesen. Diesen Auftakt fand ich fesselnd, bildhaft und ungewöhnlich. Letzteres hauptsächlich, weil ich aufgrund des Klappentextes ein ganz anderes Buch erwartete. Ich nahm an, dass es mehr eine Fantasy-Erzählung sei. Aber der Friedhof der Vergessenen Bücher spielt eine eher nebensächliche Rolle. Im Mittelpunkt stehen stattdessen Daniels und Juliáns Lebensgeschichten. Der Autor hat diese ganz diffiziel miteinander verknüpft. Aufgrund meiner falschen Erwartung und der in der Mitte leichten langgezogenen Erzählung gibt es von mir 4 Sterne. Aber ich freue mich schon auf die Fortsetzung.