Rezension

anders als erwartet

Fair Play -

Fair Play
von Kerstin Gulden

Bewertet mit 4 Sternen

Der Schreibstil

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von den 4 Erfindern der App „Fair Play“ geschrieben. Dabei merkt man sofort, bei welchem Charakter man sich gerade befindet, denn diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Schreibstil ist spannend und flüssig und bringt sehr gut die verschiedenen Sichten auf Umwelt, Klimaschutz und allgemeine Jugendprobleme.

Die Handlung

Durch die 4 Sichten haben wir auch  4 unterschiedliche Haupthandlungen. Jeder Charakter hat seine eigenen Probleme und seine eigene Sicht auf die Dinge, wodurch das Spiel von verschiedenen Seiten erläutert wird, was sehr erfrischend ist.

Die Handlung dreht sich um eine App, mit der man angeregt wird nur soviel zu verbrauchen, dass man die Klimakrise stoppt. Das Ganze wurde von den 4 jugendlichen Protagonisten entwickelt und die Idee dahinter ist wirklich gut. Im Laufe der Handlung sind viele Zwickmühlen, Probleme und Manipulationen zu finden, sodass es im Kern gut rüberkommt, warum wir momentan solch eine Krise haben. Die Handlung könnte auch genau so im echten Leben passieren, doch genau das ist für mich ein Knackpunkt, denn ich habe anhand des Titels, Klappentextes und des Covers an etwas noch knackigeres und auch etwas fiktiveres gedacht.

Fazit

Das Buch ist abwechslungsreich geschrieben und zeigt uns, wie sehr ein gut gemeintes Experiment manipuliert werden und nach hinten losgehen kann. Der Schreibstil war spannend und flüssig, aber in der Handlung habe ich leider etwas zu viel Fiktion erwartet, sodass ich hier nicht komplett überzeugt bin.