Rezension

Anders als erwartet

Tode, die wir sterben -

Tode, die wir sterben
von Roman Voosen

Bewertet mit 3 Sternen

 In „Tode,  die wir sterben“ ermittelt in Malmö ein ungleiches Ermittlerduo nach dem Tod eines dreizehnjährigen Jungen. Hinweise deuten auf einen Konflikt rivalisierender Drogenbanden hin. Als weitere Morde geschehen, spielen neben den Drogen auch Rassismus und Politik eine Rolle. 
Der frischverwitwete Jon Nordh und die aus dem Norden zwangsversetzte Svea Karhuu müssen schnell als Team zusammenfinden, um erfolgreich arbeiten zu können. Beide Ermittler haben ihr eigenes Päckchen zu tragen. Jon hat seine Frau bei einem Unfall verloren, im Auto mit seinem besten Freund und Arbeitskollegen.  Was munkeln die Kollegen und was ist Jon entgangen? Als alleinerziehender Vater von zwei Kindern muss er oft einen Spagat zwischen Job und Familie machen. Gut eingearbeitet finde ich die Trauer des Sohnes, mit all ihren Facetten. Svea hütet ihr Geheimnis, weshalb sie nach Malmö versetzt wurde. Hat dies nur mit ihrer Arbeit als verdeckte Ermittlerin zu tun oder eher was ihr widerfahren ist?
Amüsant finde ich die Beschreibungen und Geschichten um die Muppets aka Walgren und Stöcker, die auch in dem Fall ermitteln. Oder das Alphawürstchen, mit dem die toughe Svea zu tun hat.
Ich fühlte mich mit dem Buch nett unterhalten, Spannung kam allerdings nicht bei mir auf. Insgesamt bin ich mit dem Buch nicht ganz warm geworden. Vielleicht liegt es auch daran, dass es für meinen Geschmack zu viele Fäden gab, die verknüpft werden wollten.
Eine Leseempfehlung für Menschen, die komplexe und politische Krimis mögen.