Rezension

Anders als erwartet, aber trotzdem spannend

Weißer Tod - Robert Galbraith

Weißer Tod
von Robert Galbraith

Cormoran Strike ist privater Ermittler in London. Gerade war er in den Schlagzeilen, da durch seine Ermittlungen der Shakewill Ripper gefasst werden konnte. Da stürzt ein junger Mann - verstört, verlottert und mit üblem Geruch - in sein Büro und bittet ihn um Hilfe. Er wurde als Kind Zeuge eines Verbrechens und möchte, da ihm dieses keine Ruhe lässt, dass Strike dieses endlich aufklärt und Licht ins Dunkel bringt. Strike versucht ein Gespräch mit Billy zu führen, doch dieser ist bereits kurze Zeit wieder verschwunden. Auch wenn es kein offizieller Auftrag ist, lässt ihn Billys Geschichte nicht in Ruhe.

Als er den Auftrag des Kulturministers Jasper Chiswell erhält im Fall seiner Erpressung zu ermitteln, taucht in dem Zusammenhang auch der Name von Jimmy Knight - dem Bruder von Billy auf. Haben diese beiden Fälle möglicherweise etwas gemeinsam? Warum wird Chiswell erpresst? Warum ist Billy plötzlich unauffindbar? Strike ermittelt in dem Fall gemeinsam mit Robin seiner Partnerin. Gemeinsam folgen sie den vielen Spuren und hoffen sowohl den Fall zu klären, als auch Billys Aufenthaltsort heraus zu bekommen. Dann finden beide einen Toten.

Interessant finde ich in diesem Buch die Darstellungen zur Londoner Oberschicht und im Gegensatz dazu auch zu den Menschen in den ärmlichen Vierteln Londons. Mit vielen kleinen Details schafft es der Autor die Verbindungen der Menschen zu skizzieren und damit ein relativ genaues Bild darzustellen. Es wird sehr viel Augenmerk auf jede einzelne Person gelegt und man muss schon sehr genau mitlesen um immer im Bilde zu sein.

Auch die Beziehung zwischen Strike und Robin nehmen in diesem Werk einen breiten Raum ein.  Beide können sich offensichtlich nicht eingestehen, wie wichtig sie sich sind. So beginnt das Buch mit der Hochzeit von Robin und Matthew und endet letztlich mit ihrer Trennung. Ob sich Strike und Robin im nächsten Buch näherkommen, ich bin gespannt!

Auch wenn sich der eigentliche Kriminalfall erst sehr spät entwickelt hat, fand ich dieses Buch doch ausgesprochen unterhaltsam und spannend. Von mir gibt es eine verdiente Leseempfehlung und fünf Lesesterne.