Rezension

Anfang schwach, Ende stark

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie - Lauren Oliver

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
von Lauren Oliver

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein Buch, dass am Anfang nicht überzeugt, aber mit zunehmender Länge besser wird.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir ganz gut, besonders wenn man den Schutzumschlag vom Hardcover abmacht, glänzt das Buch schön.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive aus der Vergangenheit berichtet und spielt in Ridgeview, Connecticut in der Gegenwart.
Der Roman beginnt damit, dass Sam mit ihren Freundinnen zur Schule fährt und dort einige Dinge passieren, die dazu führen, dass dieser Tag Sam's letzter sein wird. Allerdings stirbt sie nicht einfach, sondern muss den gleichen Tag immer und immer wieder durchleben, um jemanden zu retten.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da er oft humorvoll und leicht zu lesen war.
Sam war mir bis zu Beginn des letzten Drittels nicht besonders sympathisch, da es mir so vorkam, als würde sie weder ihren Freund noch ihre Freundinnen nicht richtig mögen und nur so tun als ob, um zu den Beliebten dazuzugehören. Allerdings hat sich meine Einstellung aufgrund der Änderungen, die sie an ihrem Leben vornimmt, ihr gegenüber zum Positiven gewandelt und ich hatte sie am Ende richtig gern.
Ein großer Kritikpunkt für mich war, dass das Buch oft sehr klischeehaft gewirkt hat. Die Mädchen sind die Beliebtesten der Schule und stopfen sich ständig mit ungesundem Essen voll, haben aber die perfekte Figur, obwohl sie keinen Sport machen.
Trotz siebenmaler Wiederholung desselben Tages wurde das Buch nicht langweilig. Im Gegenteil wurde es sogar mit jedem Tag spannender. Die ersten 150 Seiten war die Geschichte leider etwas zäh.
Emotional konnte mich die Geschichte nur im letzten Drittel und besonders am Ende erreichen. DasEnde fand ich richtig gut. Anni und ich dachten beide wir würden den Schluss schon von Anfang an kennen, haben uns jedoch geirrt.