Anfang und Ende gut, Mittelteil ???
Bewertet mit 3.5 Sternen
Alex und Leslie versuchen seit geraumer Zeit, Nachwuchs zu bekommen. Als sie fast aufgeben wollen, hören sie von einem Arzt, der sensationelle Erfolge aufweisen kann. Sie reisen aus den USA nach Europa, um sich dort behandelt zu lassen. Auch in ihrem Fall hat der Arzt Erfolg, doch zu welchem Preis?
Eigentlich könnten beide glücklich sein, da sie gesunde Zwillinge bekommen. Doch die Eltern müssen zum Schutz der Kinder ein Doppelleben führen...
Besonders der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Alles wirkt locker und hat mich amüsiert. Das Kennenlernen, ihre Versuche, Nachwuchs zu bekommen. Das alles hörte sich zu Beginn sehr gut an. Selbst die lange Reise und die "Therapie" des Doktors gefielen mir noch gut.
Dann kommt kurz danach ein Zeitsprung von ca. zehn Jahren und man erfährt von dem veränderten Leben der vierköpfigen Familie. Adam, der Sohn, belauscht die Eltern und zieht seine Schlüsse daraus. Seine Schwester Alice und er fliehen vor den gefährlichen Eltern. Damit beginnt eine Jagd der besonderen Art. Schlussendlich geht es jedoch auch darum, dass Leslie eine normale Mutter sein möchte.
Den Mittelteil fand ich gar nicht gut. Die Kinder, bei denen die Zwillinge auf ihrer Flucht Unterschlupf finden, waren schwierig einzusortieren (was genau geschieht denn mit den Kindern, wenn sie älter werden?) und vor allem der Strang um den Lebensgefährten von Adams Lehrer kam mir vollkommen überflüssig vor.
Im Zeitverlauf wird die Geschichte wieder spannender. Leslie reist mit ihren Kindern erneut nach Europa, um sich von den enormen Nebenwirkungen der Therapie heilen zu lassen. Doch das klappt nicht, wie sie es sich vorgestellt hat. Das Ende ist dann wirklich stark, obwohl offen bleibt, was später aus den Zwillingen wird.
Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt. Wäre der tolle Stil des Anfangs vor dem Zeitsprung irgendwie erhalten geblieben, hätte das Buch auch mehr Sterne erhalten.