Rezension

Anfangs spannend, ende philosophisch

Das Buch, in dem die Welt verschwand - Wolfram Fleischhauer

Das Buch, in dem die Welt verschwand
von Wolfram Fleischhauer

Ich selbst habe es ja nicht sooooo sehr mit historischen Romanen und dass ich das Buch überhaupt gelesen habe hat eine Geschichte.
Ein ehemaliger Dozent hier bei mir an der Arbeit ist ebenso leidenschaftlicher Krimi und Thriller Leser wie ich.
Und so ergab sich irgendwann das Arrangement, dass ich ausgeliehene Bücher ihm verlieh.
Wenn er sie fertig hat, bringt er sie zurück und bekommt den nächsten Schwung. Und bei eben so einem Schwung war dieses Buch dabei, welches mir aber nicht gehörte.
Der Dozent meinte ich könnte es aber mal lesen es wäre gut.
Wie es eben mir so ist, informiere ich mich gerne vorab, bzw. wenn ich Bücher beginne immer über Interview mit Autor, Buchtrailer etc. und fand dabei eine ausführliche Rezi von einer Schreiberin, die nicht spoilert.
Nachdem ich diese gelesen habe, war setzte ich dann mal meine Erwartungen an das Buch auf 0, denn die Rezi war zwar durchaus begeistert, aber sie sagt etwas über das Buch aus, was mir dann doch nicht sooo zusagte, nämlich es wäre sehr philosophisch....
Ich hatte dato aber bereits 100 SEiten gelesen und fand die Handlung extrem gut, interessant und spannend und kein bißchen philosophisch.
Man lernt einiges über das damalige Leben, ärztliche Praktiken, z.b. das/die/der Perkusion, das ist eine Untersuchung durch abklopfen oder man lernt was über die Vomba (??) auch Heimwehkrankheit genannt.

Es ist ja schon ein recht dickes Buch mit fast 500 Seiten und der Autoren schickt einen nicht nur per Pferd oder Kutsche quer durch Deutschland, auch meinen Nachbarort Weinheim habe ich besucht, nein man fühlt sich auch etwas wie in einem Katz- und Maus-Verwirrspiel, denn es geht um Gut und Böse, um Lichtbringer, Illuminat, Emanuel Kant und Verschwörungen..