Rezension

Anfangs verwirrend später spannend

Deadline
von Renée Knight

Bewertet mit 3.5 Sternen

Catherin entdeckt ein Buch nach ihrem Umzug in dem sie über Parallelen zu einem vergangenen Sommerurlaub liest. Der Autor besitzt verblüffende Kenntnisse von jener Zeit und schien an jenen Tagen, die Catherin eigentlich gern vergessen hätte bei ihrem größten Albtraum dabei gewesen zu sein.
Ich bin schwer in das Buch rein gekommen und musste mich ersteinmal auf die ungewöhnlichen Perspektivwechsel einstellen, denn die Kapitel wechseln zwischen der ICH-Perspektive, der 3. Person und Romanausschnitten, später spielen einige Kapitel dann auch noch in der Vergangenheit.
Klingt jetzt vielleicht ganz schön verwirrend, war es am Anfang auch, aber hat man sich ersteinmal daran gewöhnt lies sich das Buch flüssig lesen und später waren diese unterschiedlichen Perspektiven auch genau das was mir an dem Buch gefallen hat, denn es passte perfekt zu der Geschichte, die sich hauptsächlich um Schuld und Unschuld dreht und in die Abgründe der menschlichen Psyche blickt.
Rennee Knight ist ein Psychothriller gelungen, der an einigen Stellen zwar vorhersehbar war, aber an anderen Stellen mich auch überraschen konnte.
Bei den Figuren gab es kein Gut und Böse und sie kamen sehr authentisch herüber. Ja auch mit dem "Psychopathen" konnte ich durchaus mitfühlen und seine Taten nachvollziehen.
"DeadLine" kann ich jedem empfehlen, der auf der Suche nach dem etwas anderen Thriller ist und es eher unblutig mag.