Rezension

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Angenehme Lektüre

Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
von Kady Cross

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte beginnt bereits mit einer kleinen Spannungseinlage. Finley wirkt an sich ganz normal, ist es aber nicht, denn scheinbar streiten sich zwei Seiten in ihrem Inneren um die Vorherrschaft. Die eine Seite ist gut, die andere (nett ausgedrückt) recht brutal. Dennoch ist es gerade die zweite Seite, die ihr immer aus schwierigen Situationen hilft, wie auch schon zu Beginn des Buches.

Schnell lernt sie Griffin kennen, einen jungen Adligen, dessen Eltern vor ein paar Jahren gestorben sind. Er bringt sie zu sich, wo Finley dann Sam und Emily kennenlernt, beste Freunde von Griffin. Alle der genannten Personen haben etwas eigenartiges an sich. Emily ist megaintelligent, Sam stärker als ein Bär und Griffin kann Finleys böse Seite beruhigen.

Sie ist hin- und hergerissen von der Freundlichkeit mit der man ihr begegnet. Nur Sam misstraut ihr und zeigt es offen. Auch eine Tante mit telepatischen Fähigkeiten befindet sich unter den Hausbewohnern Griffins, die ebenfalls eine Beunruhigung gegenüber dem neuen Mädchen hegt.

Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, aber wichtig ist eigentlich nur noch, dass Griffin eine Art Geheimagent der Königin ist und hinter einen Verbrecher her ist, der scheinbar wahllos Maschinen manipuliert und dabei auch Menschen verletzt.

Die Geschichte ist an sich ganz interessant und der Schreibstil ist recht angenehm, sodass sich das Buch gut und schnell lesen lässt. Ich bin nur schnell den ständigen Wechsel müde geworden, den Finley immer vollzieht. Die böse Seite fühlt sich bei einem "gut erzogenen" Gauner wohl, während die nette Finley Griffin mag, sich aber sträubt, weil er ja adelig ist. Zu schnell werden Spannungen aufgehoben und was ist sehr überzogen fand, war die Tatsache, dass man einen Beinahemord so schnell abschrieb. Die einzige Spannung die recht lange aufrecht erhalten wird, ist meiner Meinung die, wer denn nun der Bösewicht ist, da es ungefähr drei Unsicherheiten gibt.

Wie gesagt, an sich ist es eine schöne Geschichte und ich möchte sie hier jetzt nicht schlecht machen, aber es kann sein, dass manch einer wie ich es nur der guten Lesbarkeit halber durchliest. Es gibt ja auch schon mindestens einen zweiten Band und vielleicht ist der ja angenehmer. Außerdem habe ich genügend Rezensionen gesehen, die sehr positiv waren. Es ist halt, wie bei jedem Buch Geschmackssache.

Es ist eine leichte Lektüre, die für zwischendurch gut geeignet ist. Außerdem ist es für jeden was, der gerne starke Mädchen mag, denn Finley ist auf jeden Fall eins.