Rezension

Angriff der See-Mönche

Der Yokai-Survival-Guide -

Der Yokai-Survival-Guide
von

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Dein ultimatives Monster-Kompendium

Nach dem japanischen Volksglauben durchstreifen mystische, über­na­tür­liche Wesen namens „Yokai“ die Nacht. Einige von ihnen haben mensch­liche Züge, andere tie­rische Attri­bute. Aber eines haben sie alle ge­mein­sam: Sie sind super­ge­fähr­lich!

Entdecke 50 geheimnisvolle Dämonen und Schreckensgestalten aus Japan! Du kennst die Krea­tu­ren aus „Prin­zes­sin Mono­noke“ oder „Chihi­ros Reise ins Zau­ber­land“? Diese sind nicht im Ver­gleich zu bös­arti­gen Kappa, miss­güns­tigen Kit­sune oder waf­fen­schwingen­den Tengu!

Lerne in diesem praktischen Guide alles über die kuriosen Yokai-Merk­male. Be­gegne ner­vi­gen Nach­barn, char­man­ten Ver­füh­rern und fürch­ter­li­chen Scheu­salen und er­forsche his­to­ri­sche Ur­sprünge der fas­zi­nie­ren­den und le­ben­di­gen Mons­ter­tra­di­tion Japans. Wo leben die Krea­turen? Wie kann man sie er­ken­nen? Und, viel­leicht am wich­tigs­ten: Wie über­lebt man eine Yokai-Be­geg­nung mit­hilfe der skur­rilen und lus­ti­gen Ab­wehr­tech­ni­ken.

 

Rezension:

Bist du schon mal einem Kappa begegnet? Oder einem Hanadaka-Tengu? Einem Neko­mata oder Umi­bozu? Nein? Glück gehabt! Sol­che Be­geg­nungen sind näm­lich de­fi­ni­tiv nicht un­ge­fähr­lich, denn sie ge­hö­ren alle zum Kreis der Mon­ster der ja­pa­ni­schen Mytho­lo­gie.

Dieses Buch ist definitiv ungewöhnlich, denn es stellt eine Art Lexi­kon der Mons­ter der ja­pa­ni­schen Kul­tur dar. Mit dem Be­kannt­wer­den von Mangas und Anime in Eu­ropa sind die dor­ti­gen mytho­lo­gi­schen Wesen teil­weise auch bei uns be­kannt ge­wor­den. Viele Hin­ter­gründe blei­ben dabei aller­dings im Dun­keln. Und genau da wol­len Hiroko Yoda und Matt Alt, ein ja­pa­nisch-bri­ti­sches Ehe­paar, das in Japan lebt und eine Über­set­zungs­agen­tur be­treibt, Auf­klä­rungs­ar­beit leis­ten. Was macht die ein­zel­nen Mons­ter aus, seit wann sind diese in der Über­lie­ferung be­kannt, und wie popu­lär sind sie heute noch? Dass die 50 im Buch näher be­han­del­ten kei­nes­falls An­spruch auf Voll­stän­dig­keit er­he­ben, wird alles daran deut­lich, dass oft noch ähn­liche Mons­ter kurz er­wähnt wer­den. Für Fans von Fan­tasy und Mys­tery, die gerne auch mal über den euro­pä­ischen Tel­ler­rand bli­cken, eine hoch­interes­sante Lek­türe. Dabei stellt die­ses Buch kein ‚ernst­haf­tes‘ Nach­schla­ge­werk dar, son­ders die ein­zel­nen Ak­teure wer­den mit Zeich­nungen im Manga-Stil vor­ge­stellt, die oft­mals mit his­to­ri­schen Ab­bil­dungen er­gänzt wer­den. Dazu gibt es immer Über­le­bens-Tipps, falls man selbst mal einen der Mons­ter be­geg­nen sollte. Er­gänzt wird all das durch Infor­mati­onen zur Kul­tur- und Er­for­schungs­ge­schichte der ja­pa­ni­schen Mytho­lo­gie. Für Kon­su­men­ten der ein­schlä­gi­gen ent­spre­chen­den Werke ist die­ser ‚Über­le­bens-Rat­ge­ber‘ eine ein­deu­tige Lese­empfeh­lung!

Hervorzuheben ist auch, dass dieses Buch auf auffallend stabilem Papier ge­druckt und op­tisch auf­wän­dig ge­stal­tet ist.

 

Fazit:

Für Fans von Manga, Anime oder der japanischen Mythologie im Allgemei­nen ist die­ses ‚Mons­ter-Lexi­kon‘ vor­be­halt­los zu empfeh­len.

 

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