Rezension

Angriff im Labyrinth

Die Legende vom Feuermal
von Ivonne Hufnagl

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Zwillinge Klars und Nami werden in die erste Klasse der Zaubererschule Moonshine Manor aufgenommen. Dort müssen sie mit ihren Freunden den Schulalltag meistern und das Rätsel um das mysteriöse Zaubermal, welches angeboren ist, lüften. Dunkle Mächte haben es auf sie abgesehen und sie wissen nicht, wem sie noch vertrauen können. Einzig Nicholai, ein Zauberstabmacher, kennt bisher die ganze Geschichte.

 

Rezension:

Klars und Nami dürfen nach Moonshine Manor, die angesehene Zauberschule. Allerdings werden Jungen und Mädchen hier streng getrennt unterrichtet, sodass die Zwillinge getrennt werden. Was sie eint, ist jedoch ein Mal, das beide tragen. Als der Verdacht aufkommt, es könnte das Feuer­mal sein, müssen sie das geheim halten. Dunkle Legenden gehen darüber um. Nur ihre engsten Freunde ziehen sie ins Vertrauen. Doch damit beginnt das Abenteuer erst …

Ivonne Hufnagl geht in ihrer Fantasy-Abenteuer-Reihe erzähl­technisch unge­wöhnliche Wege. Obwohl die Zwillinge Klars und Nami die Protagonisten sind, tritt der Zauber­stab­macher Nicholai, der die Ereig­nisse über­wiegend selbst nur aus 2. Hand kennt, als Ich-Erzähler auf. Ob dies nur ein erzähler­ischer Trick ist oder der alte Mann in den fol­gen­den Bänden eine größere Rolle ein­nehmen wird, ist bisher nicht erkennbar. Auffallend ist auch, dass das kon­krete Alter der Zwillinge im ganzen Buch nicht erwähnt wird. Man kann es nur aus den Begleit­umständen schätzen.

Bücher, die an Zauber­schulen handeln, haben seit Harry Potter Konjunk­tur. Während dabei meist das Schüler­dasein aus der Sich des Prota­gonisten im Zentrum steht, angenehme und unan­genehme Lehrer thema­tisiert werden, ist das alles hier eher Kulisse. Der persönlich eher weniger invol­vierte Erzähler kann zu diesem Eindruck natürlich auch beitragen.

Auch wenn es sich hier um einen Reihen-Auftakt handelt, überrascht das offene Ende doch etwas. Von den sich auf­tuenden Rätseln wird eigentlich keines wirklich gelöst. Wohin sich die Geschichte weiter entwickelt, ist kaum zu erahnen.

Die Autorin benutzt einen angenehm lesbaren Stil, wobei die oben bereits ange­sprochene Erzähl­perspektive einerseits zu Beginn etwas verwirrt, andererseits durch ihre Anders­artigkeit neugierig macht. Das Ende weckt natürlich die Neugier auf die Fort­setzungen.

 

Fazit:

Ein Jugend-Fantasy-Abenteuer an einer Zauberschule, das sich von anderen Zauberchul-Abentuern deutlich abhebt.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.