Rezension

Angst ist wie ein Kleid aus Dornen

Dornenkleid
von Karen Rose

Bewertet mit 4 Sternen

Der Journalist Marcus O’Bannion bekam durch Zufall Kontakt zu einer jungen Frau, die scheinbar in Angst leben muss. Als sie sich mit ihm treffen will, will er ihr in die Freiheit helfen, doch bei dem Treffen wird auf die beiden geschossen, Tala stirbt. Detective Scarlett Bishop, die Marcus seit einem länger zurückliegenden Fall kennt, wird auf den Fall angesetzt. Als erneut auf Marcus geschossen wird, muss sie sich fragen, ob vielleicht eigentlich Marcus das Ziel des Anschlags war.

Menschenhandel ist das zentrale Thema des Romans. Talas Familie wurde in die USA gelockt, wo die männlichen Familienmitglieder als Arbeiter verkauft wurden, während die Frauen als Sexsklaven gehalten werden. Wer steckt hinter dem groß angelegten Menschenhandel und warum ist Marcus im Visier der Organisation?

Mir gefiel die sich anbahnende Beziehung zwischen Marcus und Scarlett von Anfang an. Die beiden passen sehr gut zusammen und sind witzig. Ich mochte ihre kleinen Geplänkel und freute mich, als sie zusammenfanden. Auch die restlichen handelnden Detectives und FBI-Agenten gefallen mir, auch weil man die meisten aus vorangehenden Büchern der Autorin kennt. Ich mag es, immer wieder schon bekannte Akteure wiederzutreffen und die Neuigkeiten in ihren Leben mitzubekommen. Einziger Kritikpunkt war für mich die Länge des Romans, der sich stellenweise extrem zog. Vor allem die Kapitel, die aus Sicht der Täter geschrieben waren, kamen mir unnötig lang vor und stoppten meinen Lesefluss.

Insgesamt ein unterhaltender und spannender Roman mit vielen Charakteren, die man schon aus vorhergehenden Büchern kennt und über die man gerne weitere Neuigkeiten liest. Nett!