Rezension

Animalismus

Farm der Tiere - George Orwell

Farm der Tiere
von George Orwell

Bewertet mit 3 Sternen

Die Tiere auf der Herren-Farm von Mr. Jones haben es nicht leicht. Mr. Jones selbst ist dem Alkohol sehr zugetan und lässt seine Tiere schuften bis zur Erschöpfung und gibt ihnen nicht genügen Futter. Der weiße Keiler Old Major hatte einen Traum und rief daraufhin alle Tiere der Farm zu sich.

Er träumte davon, dass eines Tages alle Tiere frei sein würden und nicht mehr unter der Knechtschaft der Menschen ihr Dasein fristen müssten. Auch dass die Tiere ihr eigenes Futter erwirtschaften könnten, ohne dass sie von dem Menschen abhängig wären. Drei Tage später schlief Old Major in einer März-Nacht für immer ein. Mit der Farm ging es immer weiter bergab und Mr. Jones kümmerte sich immer weniger. Eines Tages im Juni vergaß er ganz, die Tiere zu versorgen, sodass sich diese in ihrer Not selbst bedienten. Als Mr. Jones dies mitbekam, wollte er die Tiere mit Gewalt daran hindern - und wurde mit samt seinen Gesellen von der Farm vertrieben. Ein späterer Versuch, die Farm zurück zu erobern, scheiterte ebenfalls.

Nun sind die Tiere an der Macht. Unter der Führung der Schweine, die ja die klügsten Tiere auf der Farm sind, bewirtschaften alle Tiere, ob Hunde, Pferde, Ziegen oder Schafe, die Farm gemeinsam, als freie Tiere und es gelingt ihnen tatsächlich, die Ernteerträge zu steigern und ein unbeschwertes gemeinschaftliches Leben zuführen. Doch nach und nach verändert sich die Situation auf der Farm. Die Schweine verwandeln die Gemeinschaft der Farm nach und nach in eine Diktatur - ihr Anführer: Napoleon ...

Animalismus! Der Plot wurde durchaus spannend erarbeitet, jedoch stand bereits von Anfang an fest, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde und auch das Ende war nicht wirklich überraschend. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei mir hier die jeweiligen Veränderungen in den Charakteren sehr gut gefallen haben. Diese waren zwar vorhersehbar, dennoch hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass das Buch bei mir für eine kurzweilige Unterhaltung sorgte.