Rezension

Anspruchslos und vorhersehbar

Wintervanille - Manuela Inusa

Wintervanille
von Manuela Inusa

Bewertet mit 1.5 Sternen

Die junge und hübsche Cecilia führt im kalifornischen Napa Valley voller Hingabe eine Vanillefarm. Reich wird sie damit zwar nicht, doch sie kann davon leben und das tun, was sie liebt. Als eines Tages ein Film über sie und ihre Farm gedreht und im Fernsehen gezeigt wird, weckt dies das Interesse von Richard, einem reichen Hotelier. Kurzerhand lädt er sie unter dem Vorwand ein, an einem Gewürzseminar teilzunehmen ...
Als Jugendliche habe ich die Romanheftreihen Baccara, Bianca, Julia und wie sie alle heißen mögen, regelrecht verschlungen. Der Aufbau war immer der gleiche: Eine hübsche, junge, eher arme Frau trifft einen reichen, jungen, gut aussehenden Mann, sie verlieben sich, dann gibt es ein Missverständnis, das jedoch bald geklärt wird und sie sind glücklich bis an ihr Lebensende. Exakt nach diesem Schema verläuft auch "Wintervanille". Nun bin ich ein bisschen über das Jugendalter hinaus und kann mich durchaus an einer etwas komplexeren Handlung und vielschichtigeren Personendarstellung erfreuen, womit ich bei diesem Buch allerdings an der falschen Adresse bin. Alles hier ist Klischee pur und das einzig Überraschende mag der Umstand sein, dass die Vanille jetzt sogar in Kalifornien angebaut werden kann. Vermutlich ist es dem Klimawandel zu danken - wenigstens etwas Positives ;-)