Rezension

anspruchsvoll

Das Flüstern der Bäume - Michael Christie

Das Flüstern der Bäume
von Michael Christie

Bewertet mit 4 Sternen

Der Autor, Michael Christie, bedient sich einiger stilistischer Tricks, um den vielen Jahresringen seiner Bäume gerecht zu werden. Er beginnt am "Ende" um sodann 130 Jahre zurück zu erzählen. Er springt dabei immer wieder eine Generation zurück. Dabei sind die Darsteller meist nicht blutsverwandt sondern durch dramatische und tragische Geschehnisse miteinander verbunden. Die Bäume spielen dabei immer wieder eine entscheidende Rolle und bilden das Gerüst, an dem sich der Plot entlanghangelt. Nicht zum ersten Mal hatte ich Probleme mit zu großen Zeitsprüngen bei denen dann auch die Protagonisten wechselten. Dadurch verlor ich immer wieder den gerade gewonnenen Draht zu den Personen. Auch wenn mir klar war, dass es ja um das große Ganze ging, so war ich doch mehr als einmal enttäuscht von diesen Wechseln.

Schön ist die Sprache des Autors und die Metaphern, die er um die Bäume und die Menschen webt. Ein anspruchsvolles Buch mit einer sehr schönen Aufmachung und einem Ende, welches Raum für eigene Vermutungen lässt. Etwas, was gut zu diesem Roman passt.

Fazit: Ein gehaltvolles Buch für das man etwas Zeit und Aufmerksamkeit mitbringen sollte.