Rezension

anspruchsvoller, nicht ganz leichter Thriller.....

H2O - Das Sterben beginnt
von Ivo Pala

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Wir dachten, wir hätten unendliche Reserven. Wir haben uns geirrt.
Eine bislang unbekannte Terrorgruppe verseucht ein Trinkwasserreservoir im Bayerischen Wald mit hoch radioaktivem Atommüll. Erste Opfer sterben an den Vergiftungen und die Bevölkerung gerät in Panik, denn weitere Anschläge sind bereits angekündigt, und niemand ist in der Lage, sämtliche Wasservorräte der Republik zu bewachen. Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz versuchen, den Ursprung des Giftmülls zu finden und so die Terroristen aufzuspüren. Da stellen diese eine aberwitzige Forderung.
Meinung
Das Cover und der Klappentext haben mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht. Es hat mein Interesse geweckt und ich wollte es unbedingt lesen. Leider hatte ich aber dann so meine Schwierigkeiten damit.
Es beginnt mit 2 Prologen. Recht ungewöhnlich, aber na gut. Dann wurde ich von Anfang an in die rasante Geschichte gestoßen und war teilweise echt verwirrt. Dies lag wahrscheinlich daran, das die Handlungsorte ständig wechselten und viele politische Detail eingearbeitet wurden. Normalerweise macht mir dies nichts aus, aber diesmal war es komisch....
Naja, nun zur Geschichte. Mir gefiel ganz gut, das nicht nur die Ermittlungsarbeit der Regierung sehr realistisch dargestellt wurde, sondern auch die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Der Autor hat es verstanden, alles packend und teilweise sehr erschreckend rüber zu bringen. Es regte mich auf jeden Fall zum Nachdenken an und ein gewisser Gruselfaktor blieb nicht aus. Ich wenn mir vorstelle, das dies wirklich passieren könnte....oh mein Gott !!! Trotzdem fand ich, das das Augenmerk nicht soviel auf die Attentäter, sondern vielmehr darauf lag, wer wen in der Regierung in die Pfanne hauen kann. Soviele Intrigen und böse Absichten.....schrecklich und irgendwann auch mal langweilig.
Die Darstellung der Charakteren war gelungen. Ich erfuhr doch so einiges von jeder einzelnen Person und sie entwickelten sich im Laufe der Geschichte auch etwas weiter. Der Schreibstil wirkte auf mich fast sachlich und schwer zu lesen. Keine leichte Kost für zwischendurch. Ich muß sagen, ich könnte mir dieses Buch wirklich gut als Verfilmung darstellen.
Im Großen und Ganzen ein guter Thriller, mit für mich einigen Schwierigkeiten. Auf jeden Fall nichts für zum schnellen Lesen. Ich mußte mich schon sehr darauf konzentrieren.
Cover
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Schwarzer Hintergrund und die Schrift in Wassertönen mit leichten Wasserblasen. Perfekt abgestimmt.
Fazit
H²O ist ein anspruchsvoller, nicht ganz einfacher Thriller, der mich nur teilweise überzeugen konnte. Die Politik stand für mich zu sehr im Vordergrund, ich hätte mir gewünscht, das mehr auf die Bevölkerung eingegangen wäre. Er bekommt von mir 3 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.