Rezension

Apokalypse

Die Apokalypse - Phase I - Henk Wahlstrom

Die Apokalypse - Phase I
von Henk Wahlstrom

Bewertet mit 3 Sternen

Cover

 

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist düster und zusammen mit dem Titel bildet es ein tollen Kontrast. Nur Metall. Kein Grün. Es wirkt tot und fast schon Leblos. Wird das Ende der Welt so aussehen?

 

 

Handlung

 

Simon könnte sich wirklich einen besseren Start in den Morgen vorstellen, als auf einem Auto zu liegen und von einem Typ, der doch glatt behauptet niemand anderes als der Himmelsfürst Michael persönlich zu sein. Klasse. Was nur hatte er wieder getan um solche verrückten anzuziehen?

Anscheinend etwas wirklich schlimmes, denn was Anfangs noch wie ein dummes Geschwätz klang, wird schnell Realität. Denn plötzlich bekommt er auch noch vorgeschlagen ein Engel zu werden. Bedenkt man das die alternative Warten auf das Jüngste Gericht ist, nimmt Simon an, auch wenn er wirklich noch nicht sicher ist was er nun es damit nun auf sich hat... Auch ahnt er noch nicht, das seine Rolle in diesem Spiel weiter reicht als er vielleicht glauben mag. Und auch andere zeigen noch nicht die Wahrheit in ihrem Blick …

 

 

Charaktere

 

Hier hatte ich ein paar Probleme. Simon … uff … ja … ich schwankte die ganze Zeit etwas zwischen »Jetzt stell dich doch verdammt nochmal nicht so an« und Verwunderung wie man kurz nach seinem Tod schon wieder hinter dem nächstem Rock hinterherschauen kann. Ich glaube Nadja tut mir da fast schon Leid. → Die mag ich übrigens wirklich gerne. Auch das sich er als Jungengel, etwas arg schnell zu etwas sehr mächtigem entwickelt und selbst was hinbekommt was z.b. der Uralte Loki nicht schafft, stört mich dann doch etwas.

Mit den Engeln kam ich im großen und ganzen nicht klar. Michael war seltsam. Er wechselte schneller von Lachen zu bedauern und dann wieder anders, das es irgendwie oft sehr einstudiert gewirkt hat. Allerdings ist dem Typen ja vom Prolog an absolut nur zu Misstrauen.

Loki ist dann später wieder ein Charakter den ich unheimlich gerne mag. Er hat so eine komische Art an sich^^. Und es kommt da schon mal zu einem Grinsen wenn er Simon etwas anbrät :) Einfach immer ein Highlight wenn er dabei ist.

 

Schreibstil

 

Die Kapitel sind in meist abwechselnder weise aus Simons, Lokis und Nadjas Sicht geschrieben. Der Stil ist okay. Leider zieht sich so manche Szene wirklich sehr arg, was dem ganzen einiges an Fahrt raus nimmt. Schon um überhaupt in die Geschichte zu kommen, dauert es recht lange. Was mich besonders bei den Engeln dann doch gestört hat war ihre Ausdrucksweise teilweise. Ich hatte von so hochrangigen Wesenheiten einfache eine etwas … gewähltere? …Sprache erwartet habe.

Was ich gut fand sind Am Anfang immer die Hinweise wer wo und wann genau ist. Das machte es leichter den Charakteren zu folgen.

 

 

Meinung

 

Das Buch braucht so seine Zeit um in fahrt zu kommen und selbst dann bremst es sich leider oft selbst durch unnötig lange Szenen aus. Dabei wundert es mich dann an manchen Szenen etwas wie die Engel reagieren. Man mochte doch z.B. meinen, das sie ein magisches Mittel haben um jemanden einfach ruhig zu stellen, aber nein, Nadja haut der Wissenschaftlerin die es eigentlich zu beschützen geht, erst mal einen Stein vor den Schädel. Ich war an der Stelle erst einmal so Buff, das ich dachte. »Wenn die es jetzt erlebt hat dadurch, dann wird’s wohl noch Lustig werden.« Sie hat aber überlebt und es ging weiter.

Auch das die beiden Engel Probleme haben mir normalen Killern … klar die verändern sich auch aber am Anfang zumindest konnte ich das nicht ganz nachvollziehen. Wenn Engel so schnell gegen normale Menschliche Waffen in die Knie gehen weiß ich auch nicht … Oder überschätze ich die Himmlischen Wesen da einfach?

Zum Ende hin nahm die Story dann doch etwas fahr auf und es wurde auf das Schwert eingegangen, das uns zu Beginn schon mal unter die Augen tritt, und spätestens falls man Michael bis dahin gemocht haben sollte, konnte man nur den Kopf über ihn schütteln. Was mir sehr gefallen hat war das Ende. Gerade weil es so Endet, mit einem Tot der alles andere als erwartet war, hängt zum Schluss natürlich wieder einiges an Spannung in der Luft.

Fazit. Dieses Buch hat mir seine Bewertung wirklich nicht leicht gemacht. Es gab Dinge die mir nicht gefallen hat und dann wieder solche die mich fesseln und überraschen konnte. Schlussendlich bin ich zu dem Schnitt gekommen das es einfach eines dieser Bücher ist, das nicht für jeden etwas sein wird. Mir selbst fehlte dann doch noch etwas mehr.