Rezension

Archäologen, Geheimorganisationen und ein Mythos

Geheimakte Midas
von André Milewski

Bewertet mit 5 Sternen

Max Falkenburg ist wieder zurück!
Diesmal schreiben wir das Jahr 1955 und Max wird wider Willen mit der Vergangenheit seines Vaters konfrontiert. Dieser schien seinerzeit über den Mythos um den sagenhaften König Midas recherchiert zu haben.
Und verschiedene Parteien versuchen über Max an diese Forschungsergebnisse heran zu kommen. Klar, dass Max so in ein neues Abenteuer verwickelt wird.

Obwohl dieses Abenteuer zeitlich vor der Geheimakte Babylon spielt, ist die Handlung so in sich abgeschlossen und auch die Charaktere innerhalb des Gesamthandlungsrahmens der Geheimakte-Reihe so klar, kurz und prägnant dargestellt, dass man den Roman unabhängig von allen anderen Werken lesen kann. Alle zum Verständnis von Zusammenhängen wichtigen Informationen werden gegeben. Dadurch entsteht ein spannungsgeladenes nettes Abenteuer im Indi-Style.

Sehr schön finde ich in diesem Band die fantasievolle Einbindung der Midas-Geschichte und wie immer das Bemühen des Autors, sowohl archäologische, als auch gesellschaftliche Hintergründe der jeweiligen Zeit zu recherchieren. Das macht das Setting viel glaubwürdiger. Und war es in der Geheimakte Babylon die Darstellung Berlins in den 60er Jahren, so wird hier die Rassendiskriminierung in den USA Mitte der 50er Jahre aufgegriffen.

Klar bekommt auch dieser Geheimakte-Roman eine klare Leseempfehlung von mir. Er ist schöne Unterhaltung für alle, die Action im Abenteuererstil mögen.