Rezension

Atemlos - zwischen Wissenschaft und Religion …

Sakrileg - The Da Vinci Code - Dan Brown

Sakrileg - The Da Vinci Code
von Dan Brown

Bewertet mit 4 Sternen

Jaques Saunière, Direktor des Louvre, wurde in der Grande Galerie erschossen. Kurz vor seinem Tod gelang es ihm noch seiner Enkelin, der Kryptologin Sophie Neveu, eine verschlüsselte Botschaft zu hinterlassen und den Alarm auszulösen. Saunière war Mitglied der Geheimen Gesellschaft der Prieuré de Sion, deren Wissen von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Da Saunière sich mit Professor Robert Langdon, einem bedeutenden Symbologen der sich gerade wegen eines Vortrags in Paris befand, treffen wollte, fand die Polizei dessen Namen in Saunières Notizbuch. Unter dem Vorwand, Capitaine Fache brauche seinen fachlichen Rat, wurde Langdon von Leutnant Collet in seinem Hotel abgeholt und zum Tatort gebracht. Dass er jedoch als Mörder verdächtigt wird, erfuhr Robert Langdon erst von Sophie, die seine Hilfe zur Entschlüsselung des Rätsels ebenfalls benötigt. Eine Hetzjagd zwischen der Polizei und den beiden Wissenschaftlern beginnt, in deren Verlauf die größte Verschwörung der Kirchengeschichte und der Mythos des Grals aufgedeckt werden soll …

Nach „Diabolus“, „Illuminati“ und „Meteor“ ist „Sakrileg“ – The da Vinci Code der vierte große Roman des bekannten US-amerikanischen Thriller-Autors Dan Brown. Das Buch erschien in 35 Ländern, wurde über 50 Millionen Mal verkauft, und machte ihn damit zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller aller Zeiten. Drei weitere Bestseller folgten. Brown wurde 1964 geboren, ist mit einer Kunsthistorikerin verheiratet und lebt in New Hampshire.

Es handelt sich hier um einen Thriller mit fiktiver Handlung und nicht um ein wissenschaftlich fundiertes Sachbuch – darüber sollte man sich beim Lesen immer bewusst sein. Dann ist man bereit für eine atemberaubende, hochspannungsgeladene Jagd nach der „Wahrheit“. In kurzen Kapiteln mit ständig wechselnden Perspektiven jagt man mit den Protagonisten, einer Schnitzeljagd gleich, von einem Rätsel zum nächsten, um immer wieder in die Irre geführt und von unerwarteten Ereignissen überrascht zu werden. Zeit zum Durchatmen bleibt dem Leser nur bei einigen, manchmal ziemlich weitschweifigen, Interpretationen und Darlegungen über Kunst und Kirchengeschichte. Literarisch darf man von diesem Buch nicht allzu viel erwarten. Der Schreibstil jedoch ist flüssig und gut zu lesen, so dass man im Eiltempo durch die über 600 Seiten jagen kann. Um die Verschwörungstheorie aufzuklären und den Gral zu finden … ?

Fazit: Ein spannungsgeladener Thriller mit vielen Hinweisen auf Leonardo da Vinci und seine Werke – sehr hoher Unterhaltungswert!