Rezension

Atemlose Jagd nach einem Serienmörder

Todesmärchen - Andreas Gruber

Todesmärchen
von Andreas Gruber

Bewertet mit 4 Sternen

Das (Hör)-buch erzählt zunächst aus zwei Perspektiven: zum einen die der Psychologin Hannah, die auf einer norddeutschen Insel Gewaltverbrecher therapieren soll. Bald wird klar, dass sich ihr Interesse vor allem auf einen der "Klienten" konzentriert: den holländischen Serienmörder Piet van Loon. Was ist der Grund für ihr Interesse? Sie findet heraus, dass in der Klinik äußerst unkonventionelle Behandlungsmethoden angewandt werden und gerät in Gefahr...

Die andere Perspektive ist die des Ermittlerteams Maarten S. Sneijder/Sabine Nemez vom BKA Wiesbaden. Sie werden zur Amtshilfe nach Bern gerufen, wo eine Frau grausam verstümmelt und ermordet wurde. Weitere Morde folgen. Den Opfern wurde allesamt eine Zahl in den Körper geritzt. Sabine findet heraus, was die Opfer  (abgesehen davon, dass Sneijder sie allesamt kannte) bzw. die Morde miteinander verbindet.

Das Hörbuch ist äußerst spannend und wieder einmal hervorragend gelesen. Was die Handlung anbelangt, so ist diese natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen. Witzigerweise wird behauptet, die Schweizer Polizei könne anhand des Einwohnermeldeverzeichnisses die jungen, blonden, gutaussehenden potentiellen Opfer herausfinden. Aber noch viel absurder sind die Verbindungen der Hauptpersonen untereinander, die nach und nach aufgedeckt werden. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und werde mir auch die nächsten Fälle des Teams anhören, zumal dieser Band mit einem Cliffhanger endet.