Rezension

Atmosphärisch, abgelegen und voller Geheimnisse

Doggerland. Fehltritt - Maria Adolfsson

Doggerland. Fehltritt
von Maria Adolfsson

Bewertet mit 4 Sternen

Eine interessante Newcomerin in der skandinavischen Krimilandschaft. 

Die Geschichte spielt auf den Doggerland Inseln, einer fiktiven Region in skandinavien, die neben der Hauptstadt nur dünn besiedelt ist und vor allem im Winter, ohne Touristen, sehr abgelegen wirkt. Hier wird die (Ex-)Frau des Leiters der Kriminalpolizei brutal ermordet und Karen Eiken Hornby bekommt die Leitung in dem Fall überschrieben und beginnt zu ermitteln. 

Sie kämpft nicht nur gegen die Verschlossenen Menschen auf den Inseln an, die allgemein nicht gerne reden, sondern muss sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und zugleich unter anderem gegen Ihren Chef ermitteln (mit dem sie am Abend vor dem Mord auch noch geschlafen hat). All das verspricht einen Fall voller Verstrickungen und Geheimnisse. Das Buch braucht vor allem zu Beginn etwas, bis man in der fiktiven Welt angekommen ist und sich in die Geschichte begeben kann, es wird dann aber sehr schnell sehr spannend. 

Der Stil des Buches ist sehr detailliert, das bedeutet, dass es oft kurze Szenen gibt, die aber wirklich sehr weit ausgebreitet werden (manchmal zu weit). Allerdings hilft diese Detailgetreue dem Leser auch, völlig in die Szenerie einzutauchen. Wenn man sich hier drauf einlässt, wird es unglaublich interessant und ein tolles Leseerlebnis. 

Eine klare Leseempfehlung vor allem für Leser, die sich gerne auf einen Fall so richtig einlassen können. -> 4/5 Sterne