Rezension

Atmosphärisch erzählt, hat sich im Laufe der Handlung schön gesteigert

Sehnsucht nach St. Kilda - Isabel Morland

Sehnsucht nach St. Kilda
von Isabel Morland

Bewertet mit 3.5 Sternen

In den 1930er Jahren muss die kleine Annie mit ihrer Familie die einsame Insel St. Kilda verlassen, da eine Versorgung hier so gut wie unmöglich geworden ist. Erst Jahrzehnte später kommt ihre Enkelin Rachel für einen Sommer nach St. Kilda, um dort eine Gruppe bei einer Exkursion zu begleiten.

Beide ahnen nicht, welche Emotionen aus der Vergangenheit wieder aufgewühlt werden…

 

 

Meine Meinung:

Ich fand die Idee für den Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, tatsächlich von Anfang an sehr faszinierend und fühlte mich gleich zu der Geschichte hingezogen. Es hat allerdings für mich etwas gedauert, bis ich mich mit der Erzählweise angefreundet hatte. Anfangs fand ich nämlich die Handlung etwas wenig ereignisreich und durch die verschiedenen Perspektiv- und Zeitwechsel kam kein so rechter Spannungsbogen auf.

Das hat sich nach einiger Zeit allerdings gelegt und danach konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es gibt einige sehr emotionale Szenen, die mich regelrecht aufgewühlt und auch noch lange bewegt haben.

Auch wenn das Buch nach hinten raus vielleicht etwas zu sehr auf die Tränendrüse drückt, so hat das bei mir auf jeden Fall geklappt und ich konnte mich in die handelnden Personen, vor allem die alleinerziehende Rachel sowie ihre Großmutter Annie, die als Kind die wunderschöne Insel St. Kilda verlassen musste, hineinversetzen.

Ich hätte mir zwar teilweise eine etwas weniger dramatische Entwicklung bei den Charakteren gewünscht, aber letztlich fand ich es faszinierend, dass die Geschichte auf wahren Tatsachen beruht.

 

 

Fazit:

Ein sehr emotionaler Roman, der erst einmal etwas Zeit braucht, um seine Geschichte zu entfalten. Ich vergebe insgesamt 3,5 Sterne.