Rezension

Atmosphärisch sehr guter Krimi, leider ein wenig langwierig

Gefrorener Schrei - Tana French

Gefrorener Schrei
von Tana French

Bewertet mit 4 Sternen

Die Kollegen in der Dubliner Mordkommission machen der eigenwilligen Antoinette Conway das Leben zur Hölle. Nur ihr Partner Stephen Moran hält noch zu ihr. Als eine junge Frau zu Hause tot aufgefunden wird, sieht alles nach einer schnell aufzuklärenden Beziehungstat aus. Aber warum hat dann jemand aus der Mordkommission ein Interesse, die Ermittlungen zu behindern? Soll Antoinette endgültig aus dem Dezernat fliegen? Weiß außer ihr und Stephen noch jemand, dass sie das Opfer schon einmal gesehen hat? Immer tiefer geraten Ermittler, Verdächtige und Zeugen in einen gefährlichen Vernehmungskreisel. (Amazon.de)

Das Cover gefällt mir nicht so, es ist irgendwie total nichtssagend. Die der vorherigen Bände fand ich besser.

Antoinette Conway und Stephen Moran durften wir ja schon in "Geheimer Ort" kennenlernen, ihre Entwicklung ist positiv und authentisch. Die Atmosphäre des Krimis ist dicht und sehr eindringlich. Jedoch habe ich auch hier - wie bei den zwei vorherigen Teilen - das Problem, dass der Krimi einfach zu langwierig ist. Es ist zwar durchaus interessant, Details aus dem Leben und dem Alltag der Ermittler kennenzulernen, aber wenn eine Vernehmung einer einzigen Person an einem einzigen Termin mehr als 50 Seiten lang vor mir ausgebreitet wird, finde ich das einfach zu viel. Wäre das Buch 250 Seiten kürzer, könnte ich 5 Sterne vergeben. Denn der Schreibstil und die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. So sind es leider nur 4 Sterne.